Fehldiagnose ADHS – Jessis Wolf

In dieser Folge ist Jessi zu Gast, eine begeisterte Hörerin des Podcasts. Sie spricht über die Ursachen ihrer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung und eine Fehldiagnose, die sie mit 6 Jahren zum „Tablettenkind machte.“ Als Tier hat sie den Wolf mitgebracht, der oft als böse und einsam bezeichnet wird, es aber eigentlich nicht ist. Ähnlich stigmatisiert fühlt sich Jessi viele Jahre. Sie ist ein unruhiges Kind, immer laut. Zu anstrengend für die depressive Mutter, den alkoholkranken Vater und die Anforderungen der Schule. So bekommt sie schnell den Stempel ADHS aufgedrückt und schluckt Ritalin. Ein Jahr lang landet sie im Kinderheim, fühlt sich dort erstmals wohl, wird ruhiger, ein Arzt hinterfragt die Dosis ihres Medikaments. Doch obwohl sie den richtigen Beruf und eine glückliche Beziehung findet, geht es ihr psychisch so schlecht, dass sie sich irgendwann freiwillig in eine Klinik begibt. Mit Maximilian, Roman und Tara diskutiert sie über richtige und fehlerhafte ADHS-Diagnosen, Drogen, Trigger und Therapieansätze. Was liegt in der Verantwortung der Eltern? Wie lernt man, was einem gut tut? Wo krankt das Schulsystem? Als Pädagogin möchte Jessi Kindern die Aufmerksamkeit schenken, die sie brauchen. Und im Sinne der alten Indianer-Geschichte von den zwei Wölfen, die in unseren Herzen wohnen, füttert sie damit natürlich den guten und nicht den bösen Wolf. Wohin wende ich mich wenn ich davon ausgehe, dass ich fehlerhaft diagnostiziert worden bin? https://www.bundesaerztekammer.de/bundesaerztekammer/patienten/gutachterkommissionen-und-schlichtungsstellen-bei-den-aerztekammern Schreibt uns unter gjh@swr3.de Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/ Hilfe nach Gewalt: https://weisser-ring.de/ Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/

Om Podcasten

Ein Ex-Gefängnisinsasse, ein Ex-Drogenabhängiger und eine Domina sitzen gemeinsam am Tisch... Das könnte eine Filmszene sein, bei uns ist es der Anfang vieler spannender Gespräche! Zwischen Maximilian Pollux, Roman Lemke und neu: Nina Workhard. Die drei haben Erfahrungen gemacht, die andere nur aus dem Fernsehen oder dem Internet kennen. Oft jenseits der Legalität. Und sie lassen uns teilhaben. Sie sprechen offen und authentisch miteinander und stellen sich Fragen, die man sich selbst nicht trauen würde zu fragen. Wie sind sie dahingekommen, was haben sie erlebt, wie haben sie dieses Leben hinter sich gelassen und wie geht es ihnen jetzt? In der ersten Staffel erzählen sie das entlang der sieben Todsünden: Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit. Denn genau dazwischen hat sich das Leben von Maximilian, Roman und der Ex-Prostituierten Tara abgespielt. In der zweiten Staffel geht es um das „Tier in uns“: Was ist ein „Hai“ oder eine „Ratte“ unter Gangstern? Wann musste Roman den „Hasen machen“? Und warum fühlte sich Tara manchmal wie ein Waschbär? Die dritte Staffel heißt: „Leichen im Keller“. Welche Geheimnisse belasten das Gewissen schon lange? Maximilian, Roman und Neuzugang Nina haben davon noch einige auf Lager und holen sie zusammen mit spannenden Gästen ans Licht. Jeden Donnerstag gibt es eine neue Folge auf SWR3.de, in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcast gibt!