Die Welt ist nicht genug – Von der Lust des Entdeckens

"Wer sagt denn, dass die Welt schon entdeckt ist?" fragte Peter Handke Jahrhunderte nach dem "Zeitalter der Entdeckungen" und fügte dem Äußeren eine spezifisch literarische Innensicht hinzu. Heute sind Innen wie Außen nicht mehr geheimnisumwittert und doch behält der Satz seine Gültigkeit. Es gibt zahllose bedeutende Kleinsteinheiten in unserem Kosmos, in denen man Dinge entdecken kann, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Man muss dazu nicht, wie der Autobauer Elon Musk das durchspielt, auf den Mars umsiedeln. Je mehr Welten uns offenstehen, desto größer wird der Drang, sie zu erkunden. Was mit Magellan vor 500 Jahren begann hat, heute noch lange kein Ende gefunden. Der Mensch ist von Natur aus neugierig, und er selbst, das ist das Beruhigende, definiert allein, was neu ist und was nicht.

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Jeden Tag ein wichtiges Thema – Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. "Der Tag" sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe, ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. So entsteht ein Bild aus vielen Perspektiven.