Hetzen, drohen, unterwandern: Umzingelt von rechts?

Waffen, Munition und Anschlagspläne - all das hatten Ermittlungsbehörden bei der rechtsextremen "Gruppe S“ gefunden. Gut ein Jahr ist das her, und 12 mutmaßliche Mitglieder dieser Gruppe stehen nun von dieser Woche an vor Gericht. Ein solcher Prozess könnte wieder einmal mehr Aufmerksamkeit auf rechtsextreme Umtriebe lenken - auch auf solche, von denen wir in unserem Alltag umgeben sind. Denn von langer Hand geplante Anschläge sind nur die Spitze jenes Eisbergs, der von rechts immer weiter auf uns zuzutreiben scheint. Unter der Oberfläche brodelt rechter Hass und rechte Hetze gegen Menschen, die sich im Kampf dagegen oft allein gelassen fühlen. Und gerade in den Reihen derer, die als “Freunde und Helfer“ Abhilfe schaffen müssten, in den Reihen - und in diesem Fall: in den Untiefen - der Polizei, gibt es ebenfalls Rechtsextreme. Auf vielen Ebenen wächst die Gefahr. Und damit "das Rettende auch wächst“, sind Polizei, Politik und Gesellschaft gleichermaßen gefordert. Umso bedrückender, dass schon das geplante Demokratieförderungsgesetz von Teilen der Unionsfraktion blockiert wird.

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