So fern, so nah - Was uns Indien und Brasilien angehen

Verzweifelte Menschen sterben vor den Krankenhäusern, auf der Straße an Corona, weil ihnen die Luft zum Atmen ausgeht. Die Krematorien verbrennen so vielen Verstorbene, dass es in manchen Gebieten Asche regnet. Das Gesundheitssystem kollabiert. Die Preise für Sauerstoffflaschen und Medikamente auf dem Schwarzmarkt erreichen gigantische Summen. Es sind Bilder eines Albtraums, die uns aus Indien erreichen, wo täglich 380.000 neue Corona-Kranke gemeldet werden. Ähnlich schlimm ist es in Brasilien, wo die Zahl der Toten auf über 400.000 gestiegen ist. Die Gründe: politisches Versagen, die Ungleichheit bei der Verteilung der Impfstoffe und die Ausbreitung neuer Virusmutationen. Hierzulande steigen die Impfquoten. Das Land debattiert über die Frage, ob Gastwirte bald nur noch Bier an Geimpfte ausschenken dürfen. Rio und Delhi scheinen weit weg zu sein, doch die Mutationen des Corona-Virus könnten auch eine akute Gefahr für uns bedeuten.

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