21.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Einigung auf historisches Corona-Paket der EU steht Im Kampf gegen die Corona-Wirtschaftskrise haben sich die EU-Staaten auf das größte Haushalts- und Finanzpaket ihrer Geschichte geeinigt. Der Kompromiss wurde nach mehr als viertägigen Verhandlungen am Morgen auf einem Sondergipfel in Brüssel von den 27 Mitgliedsstaaten angenommen. Zusammen umfasst das Paket 1,8 Billionen Euro - davon 1074 Milliarden Euro für den nächsten siebenjährigen Haushaltsrahmen und 750 Milliarden Euro für ein Konjunktur- und Investitionsprogramm gegen die Folgen der Pandemiekrise. Mit dem Finanzpaket will sich die EU gegen den historischen Wirtschaftseinbruch stemmen. Macron räumt Spaltung der EU-Staaten bei Gipfel ein Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach dem EU-Gipfel eingeräumt, dass sich bei den Beratungen eine gewisse Spaltung der Mitgliedsstaaten gezeigt habe. Die Verhandlungen in Brüssel seien auch geprägt gewesen von unterschiedlichen Auffassungen von Europa", sagte Macron in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese sprach ihrerseits von einem guten Abschluss. Mit dem Konjunktur- und Investitionsprogramm - offiziell als Wiederaufbaufonds bezeichnet - sei "eine Antwort auf die größte Krise seit Bestehen der Europäischen Union" gegeben worden, betonte Merkel. Ägypten billigt Militäreinsatz in Libyen Das ägyptische Parlament hat den Weg geebnet für eine mögliche Militärintervention im benachbarten Bürgerkriegsland Libyen. Die Abgeordneten stimmten Kampfeinsätzen im Ausland gegen "kriminelle Milizen" und "ausländische Terrorgruppen" zu. Ägypten unterstützt wie Russland den abtrünnigen libyschen General Chalifa Haftar, der gegen die von den Vereinten Nationen anerkannte Einheitsregierung in Tripolis kämpft. Damit wächst in Libyen die Gefahr einer direkten Konfrontation türkischer und ägyptischer Streitkräfte. Die Türkei steht auf der Seite der Einheitsregierung. Prozess gegen Halle-Attentäter in Magdeburg Gut neun Monate nach dem antisemitischen Anschlag in der ostdeutschen Stadt Halle beginnt an diesem Dienstag der Prozess gegen den Angeklagten Stephan B. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen unter anderem Mord und versuchten Mord vor. Er hatte im Oktober vergangenen Jahres während der Feierlichkeiten zum jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, bewaffnet in die Synagoge in Halle einzudringen. Als ihm dies nicht gelang, erschoss er auf offener Straße eine Frau und kurz darauf einen Mann in einem Imbiss. US-Gericht mildert Glyphosat-Urteil ab Der Bayer-Konzern hat das erste Glyphosat-Berufungsverfahren in den USA verloren. Der Kläger habe "reichlich" Belege dafür geliefert, dass seine Krebserkrankung durch den Wirkstoff im Unkrautvernichter "Roundup" ausgelöst worden sei, heißt es in einem Urteil des zuständigen Gerichts in San Francisco. Zugleich verringerte es die von Bayer zu zahlende Schadensersatzsumme auf 20,5 Millionen Dollar - von ursprünglich 289 Millionen. Der Konzern sprach in einer Stellungnahme von einem "Schritt in die richtige Richtung", erwägt aber den Gang vor den Obersten Gerichtshof Kaliforniens. Trump schwenkt in Masken-Frage um Entgegen seiner früheren Überzeugung hat US-Präsident Donald Trump für das Tragen von Masken im Kampf gegen die Corona-Pandemie geworben. "Wir sind vereint in unseren Bemühungen, das unsichtbare China-Virus zu besiegen", schrieb Trump auf Twitter wörtlich. Dazu veröffentlichte er ein Foto, das ihn selbst mit einem Mund-Nasen-Schutz zeigt. Nach wachsender Kritik an seinem Krisenmanagement will Trump auch seine Corona-Pressekonferenzen wieder aufnehmen. Regelmäßige Briefings seien ein "sehr guter Weg", positive Nachrichten an die Öffentlichkeit zu bringen, sagte er in Washington.

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