23.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Trump schickt Bundespolizisten nach Chicago US-Präsident Donald Trump macht seine Drohung wahr und entsendet Einheiten der Bundespolizei in weitere Großstädte. Hunderte Bundespolizisten würden nach Chicago und nach Albuquerque entsandt, um gegen eine Welle von Gewaltverbrechen anzukämpfen, erklärte Trump in Washington. Angesichts des Blutvergießens habe man keine andere Wahl. Laut Justizminister William Barr wurden bereits 200 Polizisten nach Kansas City geschickt. Die Bürgermeisterin von Chicago, Lori Lightfoot, kritisierte Trumps Ankündigung. Der Präsident wolle mit den Einsätzen nur von seinem Versagen in der Corona-Pandemie ablenken. Neue Waffenruhe in der Ostukraine vereinbart Im Kriegsgebiet in der Ostukraine gibt es wieder einmal einen Anlauf für eine dauerhafte Waffenruhe. Eine "völlige und allumfassende Feuereinstellung" trete am Montag um 0.01 Uhr Ortszeit in Kraft, teilte das Präsidialbüro in Kiew mit. Zuvor hatten bereits Vertreter der prorussischen Separatisten aus den Gebieten von Donezk und Luhansk die zwischen den Konfliktparteien und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) erarbeitete Vereinbarung verkündet. Eine von allen Beteiligten eingehaltene Waffenruhe gilt als wichtige Voraussetzung für einen neuen Ukraine-Krisengipfel. Italienische Küstenwache setzt "Ocean Viking" fest Die italienische Küstenwache hat das private Seenotrettungsschiff "Ocean Viking" im Hafen von Porto Empedocle auf Sizilien auf unbestimmte Zeit festgesetzt. Es handle sich um eine neue Stufe behördlicher Schikane mit dem Ziel, die lebensrettenden Einsätze zu blockieren, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit. Nach Angaben der Küstenwache wurden bei der Inspektion des Schiffes technische und logistische Mängel festgestellt. Diese gefährdeten nicht nur die Sicherheit des Schiffes und seiner Besatzung, sondern auch künftiger Migranten, die das Schiff nach Rettungseinsätzen aufnehme. Erste Flutung am Nil-Megastaudamm Im Streit um den größten Staudamm Afrikas hat Äthiopien weitere Fakten geschaffen. Der Stausee wurde mit 4,9 Milliarden Kubikmeter Wasser gefüllt. Regierungschef Abiy Ahmed sprach von einem "historischen" Moment. Die Teilflutung am Großen Renaissance-Staudamm sei gelungen, ohne den Wasserfluss stromabwärts zu unterbrechen, twitterte der zuständige Minister Seleshi Bekele. Addis Abeba will mit der Talsperre den für seine wirtschaftliche Entwicklung benötigten Strom erzeugen. Die beiden anderen Nil-Anrainer Ägypten und Sudan fürchten um ihre Wasserversorgung. Chinas erste eigene Mars-Mission gestartet China hat seine erste eigene Mars-Mission gestartet. Eine mit einer Mars-Sonde bestückte Rakete hob vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der Insel Hainan ab. Im Rahmen der Mission mit der Bezeichnung "Tianwen-1" soll die Sonde zunächst auf eine Umlaufbahn gebracht werden. Dann soll ein Landegerät auf der Mars-Oberfläche aufsetzen. Die Reise der Sonde zum Roten Planeten wird wegen der Entfernung von 55 Millionen Kilometern sieben Monate dauern. Die Volksrepublik will auch in der Raumfahrt eine Großmacht werden. Unter anderem ist für 2022 die Inbetriebnahme einer eigenen Raumstation geplant. Tesla mit viertem Gewinn-Quartal in Folge Der Elektroauto-Pionier Tesla hat ungeachtet der Corona-Pandemie das vierte Quartal in Folge einen Gewinn verbucht und damit seine Aktien in die Höhe springen lassen. Im Zeitraum von April bis Juni habe unter dem Strich ein Plus von 104 Millionen Dollar gestanden, teilte das Unternehmen aus dem Silicon Valley mit. Tesla nimmt damit eine Hürde für eine etwaige Aufnahme in den S&P-500-Index. Die Firma des Tech-Milliardärs Elon Musk hält an dem Ziel fest, bis Ende des Jahres eine halbe Million Fahrzeuge auszuliefern. Die Aktie des US-Konzerns legte im nachbörslichen Handel sechs Prozent zu.

Om Podcasten

B2 | Deutsch für Fortgeschrittene: Verbessert euer Deutsch mit aktuellen Tagesnachrichten der Deutschen Welle – für Deutschlerner besonders langsam und deutlich gesprochen.