25.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Oppositionspolitiker flieht aus Sorge um Sicherheit aus Weißrussland Der weißrussische Oppositionspolitiker Waleri Zepkalo hat aus Angst vor einer möglichen Festnahme das Land verlassen. Wie sein Sprecher mitteilte, habe sich Zepkalo mit seinen Kindern nach Moskau abgesetzt. Der 55-Jährige war als Kandidat für die Anfang August stattfindende Präsidentenwahl ausgeschlossen worden. Seine Ehefrau Veronika sei dagegen in Belarus geblieben, um der Präsidentenkandidatin Swetlana Tichanowskaja dabei zu helfen, den autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko aus dem Amt zu drängen. Israelische Helikopter greifen Ziele in Syrien an Israelische Kampfhubschrauber haben nach Darstellung syrischer Staatsmedien Angriffe auf den Golanhöhen geflogen. Dabei seien syrische Armeestellungen rund um die Ortschaft Quneitra angegriffen und zwei Soldaten verletzt worden. Auch das israelische Militär bestätigte die Kampfhandlungen, allerdings ohne Zeit- und Ortsangabe. Nach israelischer Darstellung handelte es sich um eine Reaktion auf einen Beschuss von syrischer Seite. Nach dem Tod eines ranghohen syrischen Hisbollah-Mitglieds durch israelische Raketen haben sich die Spannungen im Grenzgebiet zwischen beiden Ländern verschärft. 77 Investoren interessiert an Wirecard-Kerngeschäft Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters des Skandal-Unternehmens Wirecard, Michael Jaffé, gibt es 77 Interessenten für das Kerngeschäft des Zahlungsabwicklers. Er sei zuversichtlich, dass es zu einem Abschluss kommen werde, sagte Jaffé. Der Geschäftsbetrieb solle fortgesetzt werden. Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Wirecard-Vorstand seit 2015 Scheingewinne auswies. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren. Corona-Warnapp offenbar auch auf iPhones fehlerhaft Die Corona-Warnapp funktioniert offenbar auch auf iPhones nicht richtig. Laut einem Bericht von tagesschau.de erfolgte die Kontaktüberprüfung nur lückenhaft. Nutzer seien deshalb teils über Wochen durch die App nicht darüber informiert worden, ob sie Kontakt zu Infizierten hatten oder nicht. Der Softwarehersteller SAP, der die App mitentwickelt hat, räumte dem Bericht zufolge den Fehler ein. Zuvor war bekannt geworden, dass die App auf Samsung- und Huawei-Handys durch ein Aktualisierungsproblem wochenlang nicht richtig funktioniert hatte. Laut Bundesgesundheitsministerium ist dieser Fehler behoben. Sao Paulo verschiebt Karneval wegen Corona-Krise auf unbestimmte Zeit Die größte brasilianische Stadt São Paulo hat ihre Karnevalsfeiern für 2021 auf unbestimmte Zeit verschoben. Den Sambaschulen und den Veranstaltern sei klar, dass ein Straßenkarneval im kommenden Februar wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sei, sagte Bürgermeister Bruno Covas. In diesem Jahr feierten 15 Millionen Menschen den wochenlangen Straßenkarneval. Sao Paulo gilt als Epizentrum des Coronavirus in Brasilien. Der Staat ist mit 2,3 Millionen nachgewiesenen Infektionen und mehr als 85.000 Toten nach den USA das am meisten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Unwetter legt öffentliches Leben in Zagreb lahm Ein schweres Unwetter hat die kroatische Hauptstadt Zagreb unter Wasser gesetzt. Die Wassermassen sorgten für einen völligen Zusammenbruch des Verkehrs in der Stadtmitte, berichtete unter anderem die Zeitung "Jutarnji List". Fußgänger mussten sich im Zentrum durch knietiefes Wasser vorkämpfen, Autos versanken in Unterführungen in den Wassermassen, der Straßenbahnverkehr musste eingestellt werden. In einigen Straßen bildeten sich reißende Flüsse. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, da viele Kellerwohnungen unter Wasser standen. Hunderte von Anrufen sorgten für eine Überlastung des Notrufs.

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