30.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Peking nimmt Hongkonger Aktivisten ins Visier Vier politische Aktivisten in Hongkong sind aufgrund des umstrittenen sogenannten Sicherheitsgesetzes festgenommen worden. Die drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 16 und 21 Jahren sollen sich in Onlinenetzwerken für die Abspaltung der Sonderverwaltungszone von China eingesetzt haben, teilte ein Vertreter der Hongkonger Polizei mit. Das neue Sicherheitsgesetz erlaubt den Behörden ein Vorgehen gegen alle Aktivitäten, die aus ihrer Sicht die nationale Sicherheit bedrohen. Es stellt den bislang massivsten Eingriff in den Autonomiestatus von Hongkong dar. Kritik an US-Truppenabzug aus Deutschland Die Entscheidung der US-Regierung zum Abzug von knapp 12.000 Soldaten aus Deutschland stößt auch in den Vereinigten Staaten auf Kritik. Der konservative Senator und frühere Präsidentschaftskandidat Mitt Romney sprach von einem "schweren Fehler" und einem "Schlag ins Gesicht" des "Freundes und Verbündeten" Deutschland. Verteidigungsminister Mark Esper hatte zuvor bekanntgegeben, dass die Truppenstärke in der Bundesrepublik von rund 36.000 auf 24.000 Soldaten gesenkt werde. Anhörung zur Macht von US-Internetriesen Die Chefs der Internetriesen Amazon, Apple, Facebook und Google sind bei einer Anhörung im US-Kongress wegen ihrer beherrschenden Marktstellung hart kritisiert worden. Sie hätten zu viel Macht, sagte der Ausschussvorsitzende David Cicilline von den oppositionellen Demokraten. Cicilline forderte, einige der Konzerne müssten aufgespalten und angemessen reguliert werden. Moderater äußerte sich der konservative Abgeordnete Jim Sensenbrenner. Groß zu sein, sei nicht an sich schlecht, so der Republikaner. Die Dominanz der Internetkonzerne sorgt in den USA wie auch in der EU für wachsende Kritik. Weitere US-Sanktionen gegen Assad-Regime in Syrien Die US-Regierung hat Sanktionen gegen den 18-jährigen Sohn des syrischen Machthaber Baschar al-Assad verhängt. Hafis al-Assad darf unter den neuen Beschränkungen weder in die USA einreisen noch Vermögen in dem Land besitzen, wie das Außenministerium in Washington erklärte. Die Maßnahmen sind Teil einer im Juni in den USA in Kraft getretenen Regelung, die Finanzsanktionen gegen Einzelpersonen und Organisationen ermöglicht. Brücke in Arizona nach Zugunglück eingestürzt Im US-Bundesstaat Arizona ist bei einem schweren Unglück ein Güterzug auf einer Brücke entgleist und hat einen Großbrand ausgelöst. Bei dem Unfall über dem Tempe-Town-See in der Nähe der Metropole Phoenix wurde jedoch nach Angaben der Behörden niemand verletzt. Etwa einhundert Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei waren demnach am Unglücksort, die Brücke stürzte in Teilen ein. Wieder Proteste gegen Regierung in Bulgarien Die Demonstrationen in Bulgarien gegen die konservative Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow dauern weiter an. Erneut forderten mehr als 5000 Demonstranten vor dem Regierungssitz den Rücktritt Borissows. Der Regierung wird unter anderem Korruption vorgeworfen. Weitere Aufklärung im Fall Wirecard gefordert Im Skandal um den Zusammenbruch des Finanzdienstleisters Wirecard gibt es auch nach einer vierstündigen Befragung von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) im Bundestags-Finanzausschuss Bedarf an weiterer Aufklärung. Die FDP hat Grünen und Linkspartei Gespräche zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses angeboten. Wirecard hatte Ende Juni Insolvenz angemeldet. Zuvor hatte das Unternehmen einräumen müssen, dass in der Bilanz aufgeführte Gelder von 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar seien.

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