Episode 39: SREBRENICA oder How to get away with Genocide

Am 11. Juli 1995 eroberten bosnisch-serbische Truppen unter dem Oberkommando von Ratko Mladić die bis dahin von Bosniaken gehaltene ostbosnische Enklave Srebrenica. 37.000 Menschen hatten dort einer eine dreieinhalbjährige Belagerung erduldet - inklusive Hunger, Krankheiten und ständingem Beschuss. Offiziell handelte es sich bei Srebrenica um eine Schutzzone - einen vermeintlich sicheren Zufluchtsort unter dem Schutz der UN. Doch darum scherten sich die Erober nicht sonderlich. Die UN ihrerseits beschloss , nicht einzugreifen. Und so nahm das größte Verbrechen auf europäischem Boden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs seinen Lauf: Der Völkermord von Srebrenica, dem mehr als 8.000 Menschen zum Opfer fielen. In dieser Episode geht es ausschließlich um Srebrenica. Krsto und Danijel versuchen einen Überblick über die Geschehnisse vor, während und nach dem Völkermord zu geben. Vor allem aber kommen zwei Überlebende zu Wort: Selma Jahić, die das Grauen von Srebrenica als Kind miterlebte, und Emir Suljagić, der überlebte, weil er als Dolmetscher für die UN arbeitete und der heute das Srebrenica Genocide Memorial Center leitet.

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Podcast by Krsto Lazarevic und Danijel Majic