Leon Kahane

Der Künstler Leon Kahane wurde 1985 in Ost-Berlin als Sohn eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren und wuchs als einer der 5000 Juden in der damaligen DDR in Prenzlauer Berg auf. Er studierte Kunst an der Universität der freien Künste. In seinen konzeptuellen Installationen und Videoarbeiten behandelt Leon Kahane Themen wie Identität und die Auseinandersetzung mit Mehr- und Minderheiten in einer globalisierten Gesellschaft. Dafür gewann er 2015 den Kunstpreis “Europas Zukunft”, sowie 2016 den Kunstpreis “ars viva”. Des Weiteren leitet er mit Fabian Bechtle das “Forum Demokratische Kultur und Zeitgenössische Kunst”. Im Gespräch mit Mirna Funk berichtet er von seiner Kindheit in der DDR, einem Umfeld ohne jüdische Kinder oder Mitschüler*innen. Davon, wie er Israel Kritik und der BDS Bewegung begegnet und wie das Forum Demokratische Kultur und Zeitgenössische Kunst mit Aufklärung den Antisemitismus bekämpft.

Om Podcasten

Für das Festjahr #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland sprechen die Journalist*innen Shelly Kupferberg, Miron Tenenberg und Mirna Funk wöchentlich im Wechsel mit spannenden Gästen über das Thema jüdisches Leben in Deutschland. Ziel des Podcasts ist es, über zum Teil sehr persönliche Erfahrungen der Gesprächsteilnehmer*innen die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland sicht- bzw. hörbar zu machen. Auch die über 1700-jährige Geschichte jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands sowie der erstarkende Antisemitismus und Verschwörungsmythen werden thematisiert. Der Podcast gibt auch künstlerischem Ausdruck Raum: Sänger*innen können singen, Instrumentalist*innen etwas vorspielen, Poet*innen etwas vortragen.