Viviane Andereggen

Mirna Funk traf Viviane Andereggen. Die Filmregisseurin und Hamburger Krimipreisträgerin wuchs in Ungarn und der Schweiz auf, studierte Medienwissenshaften und Ethnologie in Basel und anschließend Regie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Heute lebt Sie in Berlin. Bekannt ist sie vor allem durch ihre zahlreichen Filme, wie den Preisgekrönten Krimi “Rufmord”, die Regieführung im Züricher Tatort oder den Film “Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut”. Im Podcast 2021 JILD spricht Viviane Andereggen mit Mirna Funk über die Frage, warum zu wenige Filme aus jüdischer Perspektive erzählt werden, wie sie selbst versucht hier ein tieferes Bewusstsein zu vermitteln und was sie sich vom deutschen Film erhofft. Für “Rufmord” wurde sie außerdem 2019 für den Jürgen Roland Preis nominiert, dessen Namensgeber in der Propagandakompanie und der Waffen-SS diente. Wie sie mit diesem Konflikt und dieser Situation umgegangen ist, warum sie sich wünschen würde, dass man mehr Geschichtsbewusstsein zeigt und nachfragt was vor 75 Jahren eigentlich genau passiert ist, das hört Ihr in der aktuellen Folge.

Om Podcasten

Für das Festjahr #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland sprechen die Journalist*innen Shelly Kupferberg, Miron Tenenberg und Mirna Funk wöchentlich im Wechsel mit spannenden Gästen über das Thema jüdisches Leben in Deutschland. Ziel des Podcasts ist es, über zum Teil sehr persönliche Erfahrungen der Gesprächsteilnehmer*innen die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland sicht- bzw. hörbar zu machen. Auch die über 1700-jährige Geschichte jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands sowie der erstarkende Antisemitismus und Verschwörungsmythen werden thematisiert. Der Podcast gibt auch künstlerischem Ausdruck Raum: Sänger*innen können singen, Instrumentalist*innen etwas vorspielen, Poet*innen etwas vortragen.