Opium

1924 befasste sich der Völkerbund auf mehreren Opiumkonferenzen mit den Handelsströmen von Betäubungsmitteln. Es geht auch darum, ob der Handel verboten werden sollte, wogegen sich in einigen Ländern die Ärzte wehren, die Opium und seine Derrivate für die Schmerzmedikation als unabdingbar betrachten. Die Altonaer Neuesten Nachrichten vom 14. November nehmen dies zum Anlass, um über die Herstellung und Wirkung dieses Narkotikums aufzuklären. Um angebliche Unterschiede in der Wirkung von Opium auf verschiedene Bevölkerungen zu erläutern, greift der Artikel auf die damals geläufige Rassentheorie zurück. Trotz dieses rassistischen Konzepts und Vokabulars liest Rosa Leu für uns diesen Text als spannenden Einblick in die Betäubungsmittel-Diskussionen der Zeit.

Om Podcasten

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.