Reichspräsidentenwahl 1925 - die Ergebnisse vom ersten Wahlgang

Der erste Wahlgang für die Nachfolge von Friedrich Ebert als Reichspräsident war geschlagen. Auf die drei Kandidaten der sogenannten Weimarer Koalition – den Sozialdemokraten Otto Braun, Wilhelm Marx vom Zentrum sowie Willy Hellpach von der DDP – entfielen zusammen zwar annähernd 50 Prozent der Stimmen. Durch die Zersplitterung der Kandidaturen lag jedoch ein anderer Bewerber an der Spitze des Feldes: Kurt Jarres, den DVP, DNVP und noch einige andere Parteien aus dem rechten Spektrum ins Rennen geschickt hatten, konnte mit 38,8 Prozent fast zehn Punkte mehr als der zweitplatzierte Braun auf sich vereinen und auf einen Sieg auch im zweiten Wahlgang vier Wochen später, bei dem die einfache Mehrheit genügte, hoffen. Mit ihm tat dies auch die konservative Bergedorfer Zeitung, die nicht nur die reichsweiten Zahlen mit denen der letzten Reichstagswahlen verglich, sondern auch das kommunale Ergebnis kannte. Es liest Rosa Leu.

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Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.