17 - Anschaulichkeit als Maßgabe der Wissensvermittlung | Simon Huber

Figuren und Konfigurationen der Aufklärung Über die Emergenz der Anschaulichkeit als Maßgabe der Wissensvermittlung von Simon Huber Johan Amos Comenius erhob im 17. Jahrhundert «Anschaulichkeit» zu einer zentralen Maßgabe der Unterrichtsgestaltung und machte im enorm erfolgreichen Büchlein Orbis sensualium pictus die zugedachte Funktionsweise meisterlich vor: die 150 «vornehmlichsten Dinge» dieser Welt werden repräsentiert, auf jeweils einer Doppelseite, mittels Holzschnitt, lateinischem Beschreibungstext und deutscher Übersetzung – auch unbedarft Blätternde sollten sich diese aneignen können. Aus typographischer Verklammerung von Buch- und Erfahrungswissen speisen sich bis heute Hoffnungen auf medientechnisch so raffinierte Vermittlung, die es erlaubt, Präsenz aus der didaktischen Gleichung streichen zu können. Betreuerin: Ernst Strouhal Musik: Cupcake Marshall von Blue Dot Sessions (CC BY-NC 4.0)

Om Podcasten

Channel Clayton—Mithören widmet sich im Sommer 2023 dem Thema Stadträume. Entlang von fünf Wiener Plätzen erzählen die Episoden von der sozialen Gemachtheit des urbanen Raums, von Mechanismen der Inklusion und Exklusion, von der spezifischen Geschichte eines Ortes und von den Menschen, die sich dort bewegen. In Channel Clayton—Mithören erzählen Autor*innen von den Thesen und Ergebnissen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten an der Angewandten, vorwiegend des Instituts für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung.