Die erste Rabbinerin - Regina Jonas

In den großen Weltreligionen wird Frauen eine untergeordnete Rolle zugewiesen. Als Helferinnen und Gemeindemitglieder sind sie hoch willkommen, hohe und einflussreiche Ämter bleiben ihnen allerdings meist verwehrt. Im Judentum war das lange auch so. Und dann kam Regina Jonas. Schon als junges Mädchen wünschte sie sich nichts mehr als den Beruf der Rabbinerin. In ihrer Ausbildung an der Berliner „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ fand sie Unterstützung. 1935 war sie am Ziel ihrer Träume, sie wurde zur weltweit ersten Rabbinerin ordiniert. In den nächsten Jahren reist sie kreuz und quer durch Deutschland zu jüdischen Gemeinden, deren Rabbis deportiert worden waren. Dann wird sie selbst verhaftet und in Auschwitz ermordet. Mit: Ulrike Bieritz, Redaktionsleiterin Gesellschaft & Religion beim Rundfunk Berlin-Brandenburg und Elisa Klapheck, Rabbinerin in Frankfurt am Main und Professorin am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften, Universität Paderborn Bücher: Elisa Klapheck: "Regina Jonas - Die weltweit erste Rabbinerin" Hentrich & Hentrich, 64 Seiten, Broschur, 16 Abbildungen, 8,90 Euro Elisa Klapheck: "Fräulein Rabbiner Jonas - Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?" Hentrich & Hentrich, 325 Seiten, Hardcover, 10 Abbildungen, 20 Euro

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Berühmte Brandenburgerinnen – Einmal pro Woche stellen wir hier Brandenburgerinnen vor, die das Zeug zum Role Model haben. Spannende - aber weitgehend vergessene - feministische Vorbilder wie: - Justine Siegemundin – Hebamme, die im 17. Jahrhundert das erste deutsche Lehrbuch für Geburtshilfe geschrieben hat. - Erna Kretschmann - engagierte Naturschützerin und Erfinderin des Eulen-Symbols für Naturschutzgebiete. - Johanna Louise Pirl – Glashüttenbesitzerin und Selfmadefrau in der rein männlichen Geschäftswelt des 18. Jahrhunderts.