Käthe Kruse - Puppenmutter und Unternehmerin

Puppen, die wie Kinder aussehen, sich weich und warm anfühlen, das war die große Sensation, mit der Käthe Kruse den Durchbruch schaffte und einen Weltkonzern schuf. Im allerkleinsten Kreis fing alles an. Ihre Töchter wünschten sich Puppen, aber es gab keine, die den Eltern gefielen. Käthe Kruse griff also zu Nadel, Stoff und Schere, der Rest ist Geschichte. Über Nacht wurde sie berühmt, als sie ihre Puppen im Berliner Kaufhaus Hermann Tietz präsentierte und dann auch noch die Amerikaner immer größere Bestellungen bei ihr in Auftrag gaben. Mit der Nachfrage wuchs die Firma und Käthe Kruse entwickelte sich zu einer erfolgreichen Unternehmerin, aber auch zu einer Kämpferin, denn sie musste ihre Puppen schon bald gegen Nachahmer und Patentdiebe verteidigen. Die Puppe als pädagogisches Spielzeug - was bedeutet das für die heutige Zeit und für die Gleichheit der Geschlechter? Darüber sprechen mit Franziska Walser Prof. em. Dr. Uta Brandes, Design-Expertin und Gender-Forscherin und Prof. Dr. Karin Falkenberg, Leiterin des Spielzeugmuseums Nürnberg

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Berühmte Brandenburgerinnen – Einmal pro Woche stellen wir hier Brandenburgerinnen vor, die das Zeug zum Role Model haben. Spannende - aber weitgehend vergessene - feministische Vorbilder wie: - Justine Siegemundin – Hebamme, die im 17. Jahrhundert das erste deutsche Lehrbuch für Geburtshilfe geschrieben hat. - Erna Kretschmann - engagierte Naturschützerin und Erfinderin des Eulen-Symbols für Naturschutzgebiete. - Johanna Louise Pirl – Glashüttenbesitzerin und Selfmadefrau in der rein männlichen Geschäftswelt des 18. Jahrhunderts.