Stille Heldin: Susanne Witte versteckt Jüdin in ihrer Wohnung

Eine Frau steht vor der Tür und bittet um ein Dach über dem Kopf. Sie ist Jüdin und soeben knapp der Deportation in ein Konzentrationslager entkommen. Susanne Witte nimmt die verfolgte Regina Kirschbaum bei sich auf. Teilt in den knapp drei Jahren bis zum Kriegsende mit der untergetauchten Frau ihre Wohnung, die Lebensmittelmarken und auch die seelischen Nöte. Sie riskiert ihr Leben. Dafür wird sie im Jahre 1999 von der Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem in die Reihe der "Gerechten der Völker" aufgenommen. Susanne Witte würdigen wir im Gespräch mit: Barbara Schieb, sie ist Historikerin an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und Kurt Schilde, der Historiker hat Susanne Witte noch persönlich kennengelernt. Bücher: Kurt Schilde, Jörn Jensen und Norbert Schmidt (Hg.): Versteckt in Tiergarten Auf der Flucht vor den Nachbarn. Gedenkbuch für die im Bezirk in der Zeit des Nationalsozialismus Untergetauchten, Weidle Verlag 1995 || Stille Helden. Widerstand gegen die Judenverfolgung in Europa 1933 bis 1946 (Katalog zur Dauerausstellung) www.gedenkstaette-stille-helden.de

Om Podcasten

Berühmte Brandenburgerinnen – Einmal pro Woche stellen wir hier Brandenburgerinnen vor, die das Zeug zum Role Model haben. Spannende - aber weitgehend vergessene - feministische Vorbilder wie: - Justine Siegemundin – Hebamme, die im 17. Jahrhundert das erste deutsche Lehrbuch für Geburtshilfe geschrieben hat. - Erna Kretschmann - engagierte Naturschützerin und Erfinderin des Eulen-Symbols für Naturschutzgebiete. - Johanna Louise Pirl – Glashüttenbesitzerin und Selfmadefrau in der rein männlichen Geschäftswelt des 18. Jahrhunderts.