"Mehr Schulden, um die Klimaziele zu erreichen – das wäre der falsche Weg"
Selten hat ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts so reingehauen in den politischen Betrieb in Berlin, es fehlen nicht nur auf einen Schlag 60 Milliarden Euro, es fehlt der Ampel womöglich ihre Geschäftsgrundlage. Was bedeutet das für das Land? Was für die Einhaltung der Klimaziele, die auf der kommenden Klimakonferenz wieder alle geloben werden? Und wieviel Mitschuld am Schlamassel der Ampel trägt die Vorgängerregierung unter Merkel? Darüber sprechen wir diese Woche in "Das Politikteil" mit dem früheren Wirtschaftsberater Merkels, Lars Hendrik Röller, heute "Professor of Economics" an der Privatuniversität ESMT in Berlin und Gründer des "Berlin Global Dialogue", einer Art Münchner Sicherheitskonferenz für Wirtschaft. Röller erklärt, warum ein Aussetzen der Schuldenbremse aus seiner Sicht gefährlich wäre und das Beste eine Erhöhung der CO-2-Preise. Der frühere Wirtschaftsberater warnt davor, die Klimaziele durch mehr Verschuldung zu erreichen und sagt, warum Deutschland das einzige Land der G7 ist, das kein Wirtschaftswachstum hat und trotzdem nicht der kranke Mann Europas ist. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend. _Hinweis in eigener Sache: Am 2.12. gibt es eine weitere Folge von "das Politikteil live": Im Rahmen des Literaturfestivals der Freunde der ZEIT diskutieren die Moderatoren Ileana Grabitz und Peter Dausend mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler über sein neues Buch "Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" - um 20 Uhr im Heimathafen Neukölln in Berlin. Tickets unter: https://heimathafen-neukoelln.reservix.de/p/reservix/event/2174148_ _