Leiharbeit: Wie Firmen Verantwortung abgeben

Leiharbeit ist ein guter Deal für viele Unternehmen in Deutschland: Seit 50 Jahren können sie sich Personal von einer Vermittlungsagentur ausleihen und diese Menschen an den verschiedensten Stellen einsetzen. Am Fließband, auf dem Bau, in der Reinigungsbranche, als Paketzusteller und in vielen anderen Bereichen. Die Anzahl der Leiharbeitenden hat sich seit den Neunzigerjahren fast verzehnfacht. Der große Vorteil für die Firmen: Man kann die Angestellten schnell und unkompliziert kündigen, wenn man sie nicht mehr braucht. Denn angestellt sind diese Menschen ja bei der Leiharbeitsfirma und nicht bei dem Unternehmen, für das sie letztendlich jeden Tag arbeiten. Sophie Kobel hat recherchiert, wie es Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern in Deutschland geht. Sie erzählt, mit welchen Problemen Leiharbeitende zu kämpfen haben und welche Gesetzesinitiativen es gibt, die die Situation verbessern sollen. Außerdem in dieser Folge zu hören ist Andreea Garlonta. Sie leitet ein Beratungszentrum in München und erzählt, warum es oft so schwierig ist, gegen schlechte Arbeitsbedingungen vorzugehen.

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Welches Thema bewegt diese Woche besonders? Welchen Schwerpunkt behandelt die Süddeutsche Zeitung ausführlich? Laura Terberl und Vinzent-Vitus Leitgeb diskutieren mit den Autorinnen und Autoren der SZ das Thema der Woche und die Hintergründe der Recherchen. Das Beste aus den Geschichten der SZ – zum Hören.