Folge 63: Demenz und Delir

Mehr als ein Drittel der über 65jährigen Patientinnen und Patienten in einem Krankenhaus entwickeln ein Delir, Menschen mit Demenz sind besonders gefährdet. Ein Delir ist immer ein Notfall und geht mit einer erhöhten Sterblichkeit einher. In dieser Folge erklären wir, was ein Delir ist, wie man es erkennt, was zu tun ist, wenn ein Mensch ein Delir entwickelt hat und wie man ihm im besten Fall vorbeugt. Interviewpartner:innen sind Mercedes, deren Mutter vor einem Jahr ein Delir entwickelte, was das Leben der Familie komplett auf den Kopf stellte, der auf Gerontopsychiatrie spezialisierte Psychiater und Psychotherapeut Dr. Klaus Maria Perrar, die Fachärztin für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Notfallmedizin Dr. Wibke Brenneisen, die am St. Franziskus Hospital Münster die perioperative Altersmedizin leitet und die examinierte Pflegefachkraft und Pflegeexpertin für Menschen mit Demenz Karin Müller, die im Marienkrankenhaus Soest das auf Menschen mit Delir spezialisierte OBS-Team führt.

Om Podcasten

Der Demenz-Podcast erscheint monatlich mit Informationen für An- und Zugehörige von Menschen mit Demenz. Jede Sendung behandelt ein Thema und dauert etwa 30 Minuten. Autorin und Moderatorin des Demenz-Podcasts ist Christine Schön, seit 20 Jahren Hörfunkautorin mit Schwerpunkt Alter und Demenz und Redakteurin der Sendungsreihe Hörzeit - Radio wie früher für Menschen mit Demenz. Der Demenz-Podcast bietet ganz konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von An- und Zugehörigen: Wie kann man sinnvoll gemeinsam die Freizeit gestalten oder wie mit der Demenz des/der Angehörigen in der Öffentlichkeit umgehen. Es wird Tipps geben, wie man angemessen reagieren kann, wenn sich ein Mensch mit Demenz verändert – wenn er oder sie zum Beispiel aggressiv wird oder ängstlich, anhänglich oder misstrauisch. Rechtliche Aspekte werden angesprochen - wie ist das mit Vollmachten, mit dem Schwerbehindertenausweis, mit der rechtlichen Betreuung bei Geschäftsunfähigkeit. Thema wird aber auch immer wieder sein, wie sowohl Angehörige als auch Betroffene weiterhin ein erfülltes und glückliches Leben und eine führen können, ohne sich aufzugeben oder auszubrennen.