Folge 71: Kulturelle Teilhabe mit Demenz

Viele An- und Zugehörige, viele Menschen mit Demenz, trauen sich schon nach der Diagnose nicht mehr, am kulturellen Leben teilzunehmen wie bisher. Unsere Gesellschaft tut das ihre dazu, denn eine Willkommenskultur für Menschen mit Demenz gibt es noch nicht. In dieser Sendung geht es um selbstverständliche kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz. Zwei Angehörige, die sich auf den Weg gemacht haben, berichten von ihren Erfahrungen. Ebenso Sarah Hoffmann, Geschäftsführerin der Tagespflege Hoffmannsgarten in Berlin, die mit ihren Gästen das reichhaltige kulturelle Angebot der Stadt nutzt und zugleich einmal im Monat ihre Tagespflege als Kulturstätte für alle im Kiez öffnet. Sie ist auch Gründerin der Initiative mittendrin statt nicht dabei. Dass auch jemand mit kognitiver Einschränkung noch Kulturschaffender auf hohem Niveau sein kann - manchmal mit ein paar Tricks und Kniffen - davon berichten die Theatermacher Eike und Siegfried. Sarah Hoffmann, Geschäftsführerin der Tagespflege Hoffmannsgarten in Berlin Brigitte Borstel, Angehörige Claudia Balkow-Gilbert, Angehörige Eike, Regisseur Siegfried, Schauspieler und Rundfunksprecher

Om Podcasten

Der Demenz-Podcast erscheint monatlich mit Informationen für An- und Zugehörige von Menschen mit Demenz. Jede Sendung behandelt ein Thema und dauert etwa 30 Minuten. Autorin und Moderatorin des Demenz-Podcasts ist Christine Schön, seit 20 Jahren Hörfunkautorin mit Schwerpunkt Alter und Demenz und Redakteurin der Sendungsreihe Hörzeit - Radio wie früher für Menschen mit Demenz. Der Demenz-Podcast bietet ganz konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von An- und Zugehörigen: Wie kann man sinnvoll gemeinsam die Freizeit gestalten oder wie mit der Demenz des/der Angehörigen in der Öffentlichkeit umgehen. Es wird Tipps geben, wie man angemessen reagieren kann, wenn sich ein Mensch mit Demenz verändert – wenn er oder sie zum Beispiel aggressiv wird oder ängstlich, anhänglich oder misstrauisch. Rechtliche Aspekte werden angesprochen - wie ist das mit Vollmachten, mit dem Schwerbehindertenausweis, mit der rechtlichen Betreuung bei Geschäftsunfähigkeit. Thema wird aber auch immer wieder sein, wie sowohl Angehörige als auch Betroffene weiterhin ein erfülltes und glückliches Leben und eine führen können, ohne sich aufzugeben oder auszubrennen.