Einsame Menschen sind häufig hungriger

Wahrgenommene soziale Isolation beeinflusst unseren Appetit. Wer einsam ist, verspürt mehr Heißhunger oder Gelüste auf kalorienreiche Nahrungsmittel. Messbar ist das unter anderem an der Hirnaktivität, wie Forschende der University of California in Los Angeles jetzt herausgefunden haben. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift "JAMA Network Open" veröffentlicht. Demnach sind bei Menschen, die sich einsam fühlen, bestimmte Areale im Gehirn, die mit Hunger und Essgelüsten in Verbindung stehen, besonders aktiv. Besonders ausgeprägt sind diese neuronalen Reaktionen bei süßen Lebensmitteln. Untersucht haben die Forschenden das, indem sie 93 Frauen Bilder mit und ohne Nahrungsmittel gezeigt und gleichzeitig mittels MRT die Gehirnaktivität der Frauen aufgezeichnet haben. Bei den Probandinnen, die sich einsam fühlten, wurden außerdem ein höherer Körperfettanteil, eine ungesündere Ernährung und ein höheres Maß an Depressionen und Angststörungen festgestellt. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Om Podcasten

Mark Benecke hat seine Rubrik bei radioeins beendet. Wir bedauern das sehr und bedanken uns sehr herzlich bei ihm für 25 Jahre "Der Benecke" – für Expertise, Unterhaltung und bleibende Radiomomente. Die Podcasts sind weiterhin im Archiv auf radioeins und ARD-Audiothek zu hören. Er ist Vorsitzender der Deutschen Dracula - Gesellschaft. Er ist Mitglied des Komitees des Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Er ist der bekannteste Kriminalbiologe der Welt. Er ist Dr. Mark Benecke. Dieser Podcast steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.