Maximilian: verflixter Hang zu selbstschädigendem Verhalten

Warum tut man etwas, was einem offensichtlich schadet? Warum kann man nicht damit aufhören, tut es sogar immer wieder? Ist das nicht krank!? Maximilian Pollux spricht in dieser Folge über Rückfälle. Nicht als Straftäter, es geht um Substanzmissbrauch und ihre Ursachen. Schon als 16-Jähriger hat Maximilian Pollux eine Menge Drogen konsumiert, mit Vorliebe aufputschende Substanzen. Heute, mit 42 tut er es nur hin und wieder. Er glaubt, konsumkompetent zu sein. Aber es gibt Ausrutscher. Auf eine Technoparty zu gehen, ohne Amphetamine, scheint undenkbar. Als Ausnahme wäre das für ihn okay. Aber er konsumiert immer wieder so viel, dass es ihm danach schlecht geht und er sich krank fühlt. Er braucht dann 1 bis 2 Tage, um zu regenerieren. Darüber zu sprechen, fällt ihm nicht leicht. Zusammen mit Nina und Roman versucht er herauszufinden: Wie fühlt sich so ein „Rückfall“ an? Was ist überhaupt ein Rückfall? Und vor allem: Was ist das eigentliche Bedürfnis dahinter? Gemeinsam kommen sie der Ursache näher: Max holt sich so eine Auszeit von sich selbst! Als selbst definierter High Performer erlaubt er sich eigentlich nie Entspannungspausen. Wahrscheinlich braucht er die Überdosis, die ihn quasi krank macht, als Legitimierung, einfach mal nichts zu tun. Zusammen ziehen die Drei ein Fazit: Ein Rückfall bedeutet nicht automatisch, gescheitert zu sein, sondern ist Teil eines Veränderungsprozesses. Max hat erkannt, dass er lernen müsste, sich Auszeiten zu gönnen. Wahrscheinlich könnte er dann den Zwang, zu viel zu konsumieren, überwinden. Schreibt uns unter gjh@swr3.de.

Om Podcasten

Ein Ex-Gefängnisinsasse, ein Ex-Drogenabhängiger und eine Domina sitzen gemeinsam am Tisch... Das könnte eine Filmszene sein. Bei uns ist es der Anfang vieler spannender Gespräche! Zwischen Maximilian Pollux, Roman Lemke und – seit der 3. Podcast-Staffel – Nina Workhard. Die drei haben Erfahrungen gemacht, die andere nur aus dem Fernsehen oder dem Internet kennen. Oft jenseits der Legalität. Gemeinsam mit Gästen aus unterschiedlichen Bereichen sprechen sie offen und authentisch miteinander und stellen Fragen, die man selbst nicht wagen würde, zu fragen. In der ersten Staffel erzählen Maximilian, Roman und Ex-Prostituierte Tara das entlang der sieben Todsünden: Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit. Denn genau dazwischen hat sich ihr Leben abgespielt. In der zweiten Staffel geht es um das „Tier in uns“: Was ist ein „Hai“ unter Gangstern? Wann musste Roman den „Hasen machen“? Und warum fühlte sich Tara manchmal wie ein Waschbär? In der dritten Staffel sprechen Maximilian, Roman und Neuzugang Nina zusammen mit spannenden Gäste über ihre „Leichen im Keller“. Welche Geheimnisse belasten das Gewissen schon lange und sollen endlich begraben werden? Die vierte Staffel befasst sich mit vermeintlich guten Ideen. Pläne, die im Kopf völlig genial erscheinen und in der Realität mitunter völlig daneben gehen. Und die nun 5. Staffel widmet sich den schnell dahin gesagten Worten: „Ist das krank!?“ Der Gangster, der Junkie, die Herrin und ihre Gäste schauen genau hin: Denn wann ist etwas wirklich krank? Oder ist es etwas ganz Normales, über das sich nur niemand traut, offen zu sprechen? Ein Tabu? Über den Themen aller Staffeln steht das Motto: „Ihr seid nicht allein!“ Jeden Donnerstag gibt es eine neue Folge auf SWR3.de, in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt!