# 127 Der Tag, an dem ... der "Feuersturm" Hamburgs Osten vernichtete

Wer heute bei Ebbe den Elbstrand zwischen Hahnöfersand und Mojenhörn besucht, kann spannende Funde machen. Ein Traumstrand für Archäologen und Schatzsucher. Ein Freilichtmuseum der besonderen Art, das an die "Operation Gomorrha" erinnert, einer Serie von alliierten Luftangriffen im Sommer 1943. Höhepunkt des Schreckens war die Nacht vom 27. auf den 28. Juli. Was da passierte, übertraf alles bis dahin Vorstellbare. Die dicht besiedelten Arbeiterviertel Hohenfelde, Hamm, Billbrook, Borgfelde, Rothenburgsort, Hammerbrook und das östliche St. Georg - gingen im Feuersturm unter. Bevor die Hamburger 1945 daran denken konnten, die Stadt wiederaufzuladen, mussten erst Unmengen an Schutt beseitigt werden: 43 Millionen Kubikmeter, genug um einen Zug zu beladen, dessen Waggonkette einmal um die Erde reichen würde. Ein Teil davon wurde an die Elbe bei Jork gebracht - sozusagen eine Mischung aus Müllentsorgung und Küstenschutz. Und heute finden sich dort laufend neue Schätze.

Om Podcasten

„Der Tag, an dem …“ ist seit einigen Jahren die erfolgreichste Serie der Hamburger Morgenpost. MOPO-Chefreporter Olaf Wunder berichtet über die Tage, die Hamburgs Stadtgeschichte prägten. Das Spektrum der Serie ist breit und reicht von Hamburger Persönlichkeiten, großen Bränden und außergewöhnlichen Wetterereignissen über spektakuläre Verbrechen bis zur Verkehrs- und Baugeschichte sowie der älteren und jüngeren Hamburger Politik. Und so groß wie das Interesse der Hamburger an der Geschichte ihrer Stadt, so gewaltig ist auch das Echo bei den Lesern. Wegen des großen Erfolgs werden Teile der Serie nun auch als Podcast – gelesen vom Autor Olaf Wunder selbst – veröffentlicht.