#13 l Andi Schmidt: Wie ist es eine Insolvenz mit einem vielversprechenden Start-Up zu erleben?
Andi Schmidt kenne ich gefühlt schon so lange, wie ich in der Bikebranche tätig bin. Er war für verschiedene Bikeunternehmen im Marketing tätig. Wir trafen uns auf der Eurobike oder auch bei uns im Büro. Vor beinahe fünf Jahren moderierte er die Mountainbike Talkshow Mountainbike Tonight für Red Bull. Und da trafen wir uns auch wieder. Er und sein Team luden mich ins Spielberghaus nach Saalbach Hinterglemm ein, um unter anderem mit Claudio Caluori über Bike-Tourismus zu diskutieren. 2017 gründete Andi dann LiveCycles. Für mich immer noch eines der innovativsten Start-Ups in der Bikebranche. Er etablierte einen mobilen Bike-Werkstattservice in verschiedenen Städten und schuf damit eine Service-Infrastruktur, die gerade für Versender ein wichtiger Baustein in der Servicekette sein sollte. Die Idee war gefühlt so einfach wie gut, die Umsetzung logischerweise wesentlich härter. In den letzten drei Jahren bin ich immer wieder über LiveCycles gestolpert und immer wieder hat mich die Klarheit des Angebots und die moderne Optik begeistert. Es kam mir immer wahnsinnig konsistent vor. Umso mehr hat mich dann dieses Jahr die Meldung des Endes überrascht. Nach drei Jahren musste Andi mit LiveCycles Insovenz anmelden und verkaufte die Firma an Govecs – einen Mobilitätsdienstleister für e-Roller. So richtig überrascht wurde ich dann als Andi mich anrief und fragte ob ich mit ihm im Podcast über die Geschichte und auch die Insolvenz von LiveCycles sprechen möchte. Und so sitzen wir nun hier und sprechen unter anderem genau darüber. Weitere Infos zu Andi und LiveCycle: https://www.live-cycle.de