Das PISA-Trauma (3/5)

Kaum ein Wort steht in Deutschland mehr für schulisches Versagen als PISA – der Leistungstest versetzte Schüler, Lehrer, Eltern und Politiker Anfang der 2000er in einen kollektiven Panikmodus. Die Politik verspricht damals die Bildungswende – doch 20 Jahre später sind die PISA-Ergebnisse so schlecht wie nie. Warum sich so wenig getan hat und weshalb es trotzdem Grund zur Hoffnung gibt? Wer wüsste das besser als Andreas Schleicher, der Erfinder der PISA-Studie… Ihr habt Feedback zum Podcast oder wollt uns eure Bildungsgeschichte erzählen? Dann schreibt an: podcast-durchgefallen@swr.de

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Deutschlands Bildungssystem steckt in der Krise – mit dramatischen Folgen für die Zukunft tausender Kinder. Überlastete Lehrer, marode Schulgebäude, massive Bildungsungleichheit: Seit dem PISA-Schock vor über 20 Jahren häufen sich die Warnsignale. Doch warum ändert sich so wenig? Ein besonders drastischer Fall sorgt 2023 für Schlagzeilen: 40 Erstklässler:innen der Gräfenauschule in Ludwigshafen müssen die Klasse wiederholen. Schnell gilt die Schule als „Brennpunkt“, Sprachprobleme und Integrationsdefizite werden als Ursache genannt. Doch reicht das als Erklärung? Host Lisa Graf geht der Frage nach, warum unser Bildungssystem Kinder im Stich lässt, die es am meisten brauchen. Warum entscheidet in Deutschland immer noch die soziale Herkunft über den Schulerfolg? Und was muss sich ändern, damit Bildungsgerechtigkeit mehr als ein leeres Versprechen der Politik ist? Der fünfteilige Doku-Podcast „Durchgefallen – Wie Schule uns als Gesellschaft spaltet“ ist eine Produktion vom SWR.