Tote als Kompost - eine gute Idee?

Im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein bietet das Unternehmen Circulum Vitae unter der Marke Meine Erde bereits seit dem Jahr 2022 sogenannte Reerdigungen an. Dabei wird ein Leichnam in einen Behälter mit Stroh, Heu und Gräsern gebettet und mithilfe von Mikroorganismen in 40 Tagen in Erde verwandelt. Nüchtern betrachtet gleicht das Verfahren einer Kompostierung. Derzeit können Tote in Österreich und weiten Teilen Deutschlands nur auf zwei Wegen bestattet werden: Leichname werden eingeäschert oder in einem Sarg in der Erde beigesetzt. Der Anbieter der Reerdigung verspricht nichts weniger als einen dritten Weg. Der Bundesverband Deutscher Bestatter und renommierte Gerichtsmediziner haben allerdings Zweifel, dass diese Bestattungen tatsächlich so sanft verlaufen, wie es das Unternehmen Circulum Vitae mit seiner Marke Meine Erde darstellt.

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