Episode 029: Die Nacht der lebenden Toten (Night of the Living Dead), 1968

George A. Romeros Erstling ist ein Paukenschlag im Horrorgenre: als Verbindungsglied zwischen dem klassischen Horror und seiner modernen Nachfolger legt der Film etliche inhaltliche, wie ästhetische Grundlagen, alleine seine Ghouls, die heute Zombies genannt werden, führen das Genre in unangenehm familiäre, menschliche Gefilde. Gleichzeitig ist NIGHT OF THE LIVING DEAD aber auch ein perfektes Beispiel dafür, wie extrem reduzierte Möglichkeiten wie eine Schwarz-Weiß-Handkamera oder wenige Beleuchtungselemente und Zeitrestriktionen in ein schlüssiges, überzeugendes und zutiefst modernes ästhetisches Konzept eingearbeitet werden können, das in vielerlei Hinsicht das Kino verändert hat. Wir reden zudem über die Mut zur Ambivalenz, die diesen Film zutiefst politisch aufgeladen hat. Wir entschuldigen uns für die etwas übersteuerte Tonqualität in dieser Folge.

Om Podcasten

Jeden Monat erscheinen frisch aufbereitete Klassiker und vergessene Filmperlen auf Blu-ray, zumeist bei mit Herzblut kuratierten Reihen von Boutique-Labels. Knut Brockmann und Jochen Ecke picken sich die Werke heraus, die sie besonders interessant finden, und sie reden darüber: über die Form, die filmhistorische Einordnung und filmische Besonderheiten.