Episode 082: Stalker, 1979

Interpretationsdruck: das Gefühl, mit einem Film nur dann klarzukommen, wenn man der Erzählung eine abstrakte Bedeutung jenseits der Handlung zuweist. Wie kommt es eigentlich, dass manche Filme - Filme wie STALKER - mehr von diesem Druck ausüben als andere? Dem gehen wir in dieser Folge auf den Grund. Wir reden über thematische Musterbildung, über romantische Bildtraditionen, Glaubensstrukturen, das Gefühl von Dauer und ein Montagekino ohne Schnitt. Nur eines haben wir nicht so wirklich zu bieten: eine stringente Deutung von STALKER. Vielleicht geht es darum in diesem Film aber auch gar nicht.

Om Podcasten

Jeden Monat erscheinen frisch aufbereitete Klassiker und vergessene Filmperlen auf Blu-ray, zumeist bei mit Herzblut kuratierten Reihen von Boutique-Labels. Knut Brockmann und Jochen Ecke picken sich die Werke heraus, die sie besonders interessant finden, und sie reden darüber: über die Form, die filmhistorische Einordnung und filmische Besonderheiten.