"Sie wurden deportiert, nach Gurs" - #49 - Edith Braun II

Zu Beginn dieser Folge ist die sieben Jahre alte Edith bereits auf dem Schiff La Madrid, das sie und ihre engsten Familienangehörigen in die Freiheit und in Sicherheit bringen wird. Eine "Aventura", wie sie sagt. Aber der Neuanfang in Argentinien wird für ihre Eltern nicht leicht. Und was die kleine Edith zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen kann: sie wird ihre Großeltern mütterlicherseits nie wiedersehen ... Auch in dieser Folge unterstützt uns der Neffe von Edith, Daniel Marx, aber auch ihr Sohn Mario und die zwei Enkelinnen Sabrina und Leila kommen zu Wort.Auch in dieser Folge unterstützt uns der Neffe von Edith, Daniel Marx, aber auch ihr Sohn Maria. Auch die Enkelinnen Sabrina und Leila kommen zu Wort.

Om Podcasten

"Wir können doch nichts dafür. Deutsch ist und bleibt unsere Muttersprache." In San Miguel, einem Ort nördlich von Buenos Aires, steht das Hogar Adolfo Hirsch, das Altenheim der Deutsch sprechenden Juden Argentiniens. Ungefähr 170 alte Menschen leben hier, inmitten eines großzügigen blühenden Parkgeländes. Alle sind Einwanderer der ersten Generation. Sie sind in Deutschland, Österreich oder Ungarn geboren und ihre Lebensgeschichten sind bis heute eng mit Deutschland verknüpft, mit dem Deutschland der Nazizeit. Wir haben 49 von ihnen besucht, um mehr über ihr Leben zu erfahren. Einige haben wir in ihren Zimmern aufgesucht, andere im Park getroffen oder in der Stadt. Hier erzählen 49 Männer und Frauen von ihrer Emigrationsgeschichte, ihrem Verhältnis zu Argentinien und ob sie je darüber nachgedacht haben, wieder in Deutschland zu leben. Die Initiatorin des Projektes, Corinna Below (Journalistin) spricht in diesem Podcast mit ihrem Freund und Kollegen Carsten Janz über die Schicksale der Vertriebenen. Dazu sind Gäste geladen, Experten aber auch Verwandte oder Zeitzeugen. Und auch aktuelle politische Entwicklungen werden hier besprochen. Gegen das Vergessen.