Sollten wir Ängste zu Freunden machen, Antonia Wille?
Antonia Wille leidet seitdem sie elf Jahre ist unter einer Angststörung. Wie es dazu kam und wie sie ihre Ängste in den Griff bekommen hat, darüber sprechen wir in dieser Folge. Ein Trick ist zum Beispiel, der Angst einen Namen zu geben. Antonia hat ihre Katja getauft. Und sie irgendwann gefragt: „Was willst du eigentlich von mir? Was muss ich tun, damit du endlich Ruhe gibst und verschwindest?“ Irgendwann wurde aus einer Feindin, die sie abhält zu fliegen, sich frei zu bewegen, eine Freundin, die sie warnt, wenn sie selbst mal wieder nicht erkennt, dass sie sich zu viel zumutet. Seitdem geht es Antonia besser. Es könnte ein paar Trigger in dieser Folge für Angstpatienten geben, auch wenn wir uns sehr bemühen, den Fokus auf einen guten Umgang mit dieser Krankheit konzentrieren. Dies nur als Vorwarnung. Wir würden uns sehr freuen, wenn offener über das Thema Angst gesprochen wird. Wenn es gesellschaftsfähig werden würde zu sagen: „Ich habe Angst“ und es nicht mehr als Makel angesehen wird, sondern als etwas, das wir alle mal haben, in unterschiedlicher Ausprägung. Und es ein Zeichen von Stärke ist, dies zuzugeben. Viel Freude beim Zuhören. Es wird nämlich auch gelacht, na sowas.