29: Schöne Misere. Julia Waygand und Alexandra Wölfle über deterministische Haltungen bei Victor Hugo und Ladj Ly

Das ausgehende 19. Jahrhundert und das beginnende 21. Jahrhundert in Frankreich besitzen eine Gemeinsamkeit: Debatten um soziale Ungleichheit und soziale Marginalität haben infolge von Liberalisierung, Globalisierung und Migration Konjunktur. Julia Waygand und Alexandra Wölfle, Masterstudierende des Instituts für Romanistik gehen anhand von Victor Hugos Roman Les misérables (1881/2) und Ladj Lys Kinofilm Les misérables (2019) der Frage auf den Grund, wie soziales Elend und Vorstellungen von Handlungs(ohn)macht in beiden Kontexten miteinander verknüpft sind.

Om Podcasten

Fabulari ist ein 14-tägig erscheinender Wissenschaftspodcast von Teresa Hiergeist, Alex Lachkar, Benjamin Loy und Stefanie Mayer zu aktuellen Forschungsthemen aus dem Bereich der romanischen Literaturen, Medien und Kulturen. Er bietet Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Qualifikationsniveaus – jenseits von Tagungen und Kongressen, Buch- und Zeitschriftenpublikationen – einen alternativen Raum, um von der thematischen, perspektivischen und methodischen Vielfalt der Romanistik im 21. Jahrhundert Zeugnis abzulegen, die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Relevanz ihres Zugangs herauszustellen, die Begeisterung für ihre Arbeit zum Ausdruck zu bringen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Fabulari richtet sich an Romanist:innen und Studierende ebenso wie an eine interessierte Allgemeinheit von Kulturtreibenden, Aktivist:innen, Literaturliebhaber:innen oder Filmgeeks.