No. 44 Teil 2, Vater sein, kann man nicht von Müttern lernen

Erziehung wirkt zwischen den Zeilen „Väter müssen mit ihrem Kind in Beziehung treten, denn Beziehung braucht keine Erziehung“, so Mathias Voelchert. Kinder bräuchten vor allem Mütter und Väter, die ihnen vertrauen, damit sie selbst Vertrauen ins Leben entwickeln könnten. Dieses grundsätzliche Vertrauen würde sich in den ersten zehn Lebensjahren entwickeln. Die elterliche Führung diene dabei als Orientierung, Erziehung wirke „zwischen den Zeilen, in den Mundwinkeln, beim Zuhören, beim Austauschen“. Gemeinsam eine neue Wirklichkeit erschaffen Kinder seien kompetent und kooperativ, sie wollen mitmachen, selbstwirksam sein, sich beteiligen. „Tun sie das nicht, haben sie dafür einen Grund“, betonte Voelchert. „Dann muss uns dieser Grund interessieren.“ Jeder Vater würde seinen eigenen Rucksack, eigene Leitsätze und Familienregeln mitbringen. Mit dem Bild, das der eigene Vater in einem selbst hinterlassen hat, sollte sich laut Voelchert jeder Vater beschäftigen und sich fragen: Was hat mich gestärkt, was geschwächt? Wenn wir bereit sind, Kompromisse einzugehen und zu verhandeln, seien wir in der Lage, eine neue Wirklichkeit für die eigene Familie zu erschaffen. Familie als „Wachstumsveranstaltung“ Eltern und Väter sollen Kindern Sicherheit geben und eine klare Haltung haben, sie sollen ihre eigenen Grenzen klar machen und ihren Kindern zeigen, was sie wollen. Dies gab Voelchert dem interessierten Publikum mit auf den Weg. „Eltern müssen auch aushalten, sich unbeliebt zu machen. Denn Familie ist keine Harmonie-, sondern eine Wachstumsveranstaltung.“

Om Podcasten

Willkommen zu familylab.de PODCAST. Bei familylab sind wir Spezialisten darin, Familien zu beraten, sowie Vorträge und Seminare zu gestalten, in denen Eltern und Fachleute Anregungen und Ideen zu ihrer Arbeit finden können. Wir wollen die bestmögliche Chemie schaffen, innerhalb der Familie, zwischen Kindern und Erwachsenen, wie auch in Beziehungen innerhalb von Kindergärten, Schulen und Unternehmen. familylab.de ist eine unabhängige Organisation und finanziert sich durch Vorträge und Seminare. familylab.de ist politisch und konfessionell neutral und arbeitet mit politischen und gesellschaftlichen Gruppen zusammen mit dem Ziel sie für das Leitbild der »Gleichwürdigkeit« zu gewinnen. Der Gründungs- und Unternehmenszweck ist nicht auf Profitmaximierung, sondern auf gesellschaftlichen Nutzen ausgerichtet. Im Zentrum stehen Menschen keine Ideologien. Kinder sind unsere Zukunft! Das ist keine Worthülse. Wir benennen auch den Preis, den es uns Erwachsene kostet: Zum Beispiel die Bereitschaft zur eigenen Veränderung, wenn wir wirklich in Beziehung zu uns selbst und unseren Liebsten kommen!