#017 »Das narrative algorithmische Bild. How far is a lightyear?«

Simon Lehner. Frei schaffender Künstler in Wien. »Das narrative algorithmische Bild. How far is a lightyear?« Vor acht Jahren begann er mit fotografischen Bildern zu arbeiten und sein erstes Fotobuch erschien in Zusammenarbeit mit dem Fotohof Salzburg. Im Podcast erzählt er wie sein Leben mit fotografischen Bildern weiter ging. «Simon Lehner gehört für mich zu einer jungen Generation von Künstlern, die mit fotografischen Bildern arbeiten, die wunderbar ins Narrative gleiten und uns zudenken geben, was wir in Bildern eigentlich zu lesen vermögen. Der tänzelnde schmale Grad zwischen Behauptung und Tatsache in Lichtgeschwindigkeit. Wie ein Balance-Akt einer auf der Nase stehenden Spielkarte oder wie Insekten, die sich auf dem Rücken eines Heranwachsenden tummeln. »How far is a lightyear?«, das ist hier die Frage.« Andy Scholz, Juli 2020 Simon Lehner, Jahrgang 1996 lebt und arbeitet in Wien. Er schloss sein Studium der Fotografie und der Bewegtbilder an der Wiener Kunstakademie, die Angewandte ab. Sein erstes Fotobuch machte er mit 16 in Zusammenarbeit mit dem Fotohof Salzburg. Mit seiner Serie »How far is a lightyear?« gewann er 2018 den »Paris-Photo Carte Blanche Award + the Paris-Photo Maison Ruinart Prize«. 2019 wurde er ausgewählt als »Red Hook Labs New Artist – a Lensculture emerging Talent« und für den »Rencontres d’Arles Voies Off Award«. Er war 2019 nominiert für den »FOAM-Paul-Huf-Award«, für den »Leica Oscar Barnack Award«, für den »C/O Berlin New Talent Award« und bekam eine besondere Erwähnung bei »Plat(t)form Winterthur 19« vom Fotomuseum Winterthur. Sein Buchprojekt »Men don’t play« mit einem Text von Brad Feuerhelm war auf der Shortlist für den »Unseen Dummy Award 2017« und ausgewählt für das Photo Vogue Festival »A Glitch in the system«. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Publikationen in den USA, in Österreich, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlanden, Marokko, Russland erschienen. Darunter FOAM Magazine, The British Journal of Photography, US-Vogue, i-D, Paper Journal Magazine, It's nice that, Document Journal, L’UOMO Vogue, Vogue Italia, die Zeit, Ain't Bad, Ignant, der Greif, Tique Art Magazine, Phases Magazine, Musée Magazine, C41 Magazine. Einen Auszug aus seiner Arbeit wird er in der großen Festival-Hauptausstellung HÖHER. SCHNELLER. WEITER. im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg vom 22. Oktober bis 15. November 2020 zeigen. https://festival-fotografischer-bilder.de/portfolio/simon-lehner/ http://simonlehner.com/ https://www.westlicht.com/westlicht/en/program/exhibitions/simonlehner http://fotohof.net/ Aktuelle Ausstellung: SIMON LEHNER: MEN DON'T PLAY / MEN DO PLAY 11. September bis 25.Oktober 2020 WestLicht Schauplatz für Fotografie Westbahnstraße 40 1070 Wien, Österreich +43 (0)1 522 66 36 60 info@westlicht.com https://www.westlicht.com/westlicht/de/home Episoden-Cover-Gestaltung und Texte: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat http://fotografieneudenken.de/ Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020. Das FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Der Initiator des Podcasts ist Andy Scholz, Jahrgang 1971, geboren in Varel am Jadebusen. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Fotografie in Essen an der Folkwang Universität der Künste (ehemals Gesamthochschule Duisburg-Essen) u.a. bei Jörg Sasse und Bernhard Prinz. Andy Scholz ist freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 hatte er verschiedene Lehraufträge u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ http://andyscholz.com/

Om Podcasten

Fotografie Neu denken. Der Podcast. Von Andy Scholz. Der fotophilosophische Podcast über die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von fotografischen Bildern heute. Der Audio-Podcast über die Bedeutung von fotografischen Bildern in unserem Alltag. Andy Scholz spricht mit Menschen darüber, warum und was sie fotografieren und wieviel. Was die Fotografie und das fotografische Bild mit der Kunst, der Gesellschaft und unseren Kindern macht. Und versucht so dieser gegenwärtigen Omnipräsenz nachzuspüren. Regelmäßig, episodisch und direkt aus seinem Studio veröffentlicht Andy Scholz in seinem Podcast »Fotografie Neu Denken« Interviews mit Foto- und Kunstschaffenden, Beiträge über Künstler und Künstlerinnen, sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der angewandten und künstlerischen Fotografie, der Fototheorie, der Fotogeschichte. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die fotografische Bilder erarbeiten, vermitteln und über sie nachdenken. Menschen aus den Bereichen der Philosophie, Soziologie, Medien-, Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Genauso verschafft er aber auch Menschen Gehör, die einfach nur fotografieren, die das Fotografieren lieben und sich dafür begeistern. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). https://festival-fotografischer-bilder.de https://deutscherfotobuchpreis.de Was sehen wir eigentlich? Wie spiegelt sich das in der Gesellschaft und dann in künstlerischen Arbeiten wider? Wie gehen Kunstschaffende damit um? Was denken Philosophen und Soziologen darüber? Wie ist der Diskurs in den Medien- und Kulturwissenschaften? Was machen fotografische Bilder mit uns? Alles Fotografische wird ausprobiert, auf die Probe gestellt, erforscht und genutzt. Jede fototechnische Möglichkeit wird zum Werkzeug, Instrument, Material und Rohstoff. Fotografische Ergebnisse sind Inspiration und Wissenschaft. Individuell genauso wie gesellschaftlich. »Es geht ebenso um den Umgang mit, wie um die Benutzung und die Umsetzung von fotografischen Bildern. Der künstlerische Schaffensprozess, die kreative Verwendung von Bildern durch Fotografie. Das Arbeiten am Bild. (Andy Scholz, Juni 2020) Reicht es, etwas zu erklären und zu beschreiben, oder funktioniert ein fotografisches Bild schneller und möglicherweise besser? Dabei spielt dann das Vermitteln eine interessante Rolle. Wie ist eigentlich die didaktische, pädagogische Sichtweise auf das fotografische Bild. Wie steht es um das vermittelte und vermittelnde Bild. Um das kompetente Bild. Um das verantwortungsvolle Bild? Verstehen wir wirklich, was wir auf einem fotografischen Bild sehen? Müssen wir das nicht auch lernen wie unsere Kinder? Oder sind wir schon so lange davon umgeben, sodass wir es spielerisch mitbekommen haben? Es geht uns um das Nachdenken über fotografische Bilder genauso, wie um das Wahrnehmen, das Erarbeiten und das Vermitteln von fotografischen Bildern. Hören und schauen Sie rein. Herzliche Grüße, Ihr Andy Scholz