#045 »Gute Bilder sind Geschenke von Individuen, die Verantwortung übernehmen wollen.«

Helmut Schweizer. Aktionskünstler aus Düsseldorf. Zitate aus dem Gespräch: »Das Bild als Energiepotenzial und Energie verschenkendes Material.« »Man kann mit Fotografie denken, man kann mit Fotografie denken vermitteln und man kann dann sein eigenes Denken relativieren, schärfen und /oder ändern. Wenn man tolerant ist.« »Das menschliche Elend muss man nicht nur dokumentieren, sondern verhindern.« »Das Bild als ein Energie verschenkendes Material.« »Gute Bilder sind Geschenke von Individuen, die Verantwortung übernehmen wollen.« »Ein Bild ist mehr als nur eine Darstellung von einem Sachverhalt.« »Ein gutes Bild ist etwas, das den Betrachter auf ein höheres Energiefeld katapultiert.« »Auf dem emotionalen, ethischen, moralischen Feld bewegen nur wenige Bilder. Und das ist dann vielleicht so etwas, das wir dann Kunst nennen.« »Mit den Bildern, die man zur Verfügung stellt vom eigenen Wissen von den eigenen Einlassungen dem anderen einen Impuls geben auch anzufangen zu überlegen, wie man das Schlechte, das Böse transformiert und die Energien zu was positiven für diese Welt umbaut.« Helmut Schweizer studierte von 1967 bis 1973 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Peter Herkenrath, Raimer Jochims, Horst Antes und Fritz Klemm. Darüber hinaus Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Karlsruhe. 1975 war er Stipendiat in der Deutschen Akademie Villa Massimo. 1992 nahm an der documenta IX teil. Seine Arbeiten sind in internationalen Sammlungen vertreten und wurden vielfach ausgestellt, unter anderem 2008 im Museum Kunstpalast. 2010 richtete die Städtische Galerie Wolfsburg eine umfangreiche Retrospektive aus. https://www.instagram.com/helmutschweizer/ https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schweizer https://galeriepfab.de/artists/helmut-schweizer/ https://vimeo.com/user83595809 http://open-studios-open-minds.de/helmut-schweizer/ https://www.salon-verlag.de/book/the-waste-land-continues-das-oede-land-immer-weiter/ Zitat von Stefan Oehm zum Katalog THE WASTE LAND (Salon Verlag 2020): »In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr, dass die Rede von der Autonomie der Kunst angesichts der Realität an ihre Grenzen stößt. Ein Umstand, der einem der interessantesten Vertreter der Konzept- und Aktionskunst in Deutschland, Helmut Schweizer, stets bewusst war. Seine Fotografien, Filme, Installationen, Skulpturen, Collagen und Graphiken, in denen er eine persönliche Bildwelt von einzigartiger Ästhetik erschuf, sind von tiefem Respekt gegenüber der Natur geprägt und setzen sich auf subtile Weise mit den Bedrohungen technischer Entwicklung und wissenschaftlichen Fortschritts auseinander. Dabei lässt er in seinen Werken die Interaktion von Mensch und Schöpfung, von Natur und Kultur erfahrbar werden. Das vorliegende Künstlerbuch, dem ein Text des Autors Stefan Oehm beigefügt ist, der sein Schaffen ideengeschichtlich einbettet, lässt den Leser auf 164 Seiten durch fünf Jahrzehnte wie durch das Gedicht einer lebenslangen künstlerischen Einlassung von 1968 bis 2019 flanieren, dessen Titel eine beredte Hommage an T.S. Eliots epochemachendes Langgedicht ‚The Waste Land‘ ist.« Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Mike Christian Konzept, Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2021. Der Initiator ist Andy Scholz, Jahrgang 1971, https://festival-fotografischer-bilder.de/ http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ http://andyscholz.com/ https://vimeo.com/andyscholz http://photography-now.com/exhibition/147186

Om Podcasten

Fotografie Neu denken. Der Podcast. Von Andy Scholz. Der fotophilosophische Podcast über die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von fotografischen Bildern heute. Der Audio-Podcast über die Bedeutung von fotografischen Bildern in unserem Alltag. Andy Scholz spricht mit Menschen darüber, warum und was sie fotografieren und wieviel. Was die Fotografie und das fotografische Bild mit der Kunst, der Gesellschaft und unseren Kindern macht. Und versucht so dieser gegenwärtigen Omnipräsenz nachzuspüren. Regelmäßig, episodisch und direkt aus seinem Studio veröffentlicht Andy Scholz in seinem Podcast »Fotografie Neu Denken« Interviews mit Foto- und Kunstschaffenden, Beiträge über Künstler und Künstlerinnen, sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der angewandten und künstlerischen Fotografie, der Fototheorie, der Fotogeschichte. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die fotografische Bilder erarbeiten, vermitteln und über sie nachdenken. Menschen aus den Bereichen der Philosophie, Soziologie, Medien-, Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Genauso verschafft er aber auch Menschen Gehör, die einfach nur fotografieren, die das Fotografieren lieben und sich dafür begeistern. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). https://festival-fotografischer-bilder.de https://deutscherfotobuchpreis.de Was sehen wir eigentlich? Wie spiegelt sich das in der Gesellschaft und dann in künstlerischen Arbeiten wider? Wie gehen Kunstschaffende damit um? Was denken Philosophen und Soziologen darüber? Wie ist der Diskurs in den Medien- und Kulturwissenschaften? Was machen fotografische Bilder mit uns? Alles Fotografische wird ausprobiert, auf die Probe gestellt, erforscht und genutzt. Jede fototechnische Möglichkeit wird zum Werkzeug, Instrument, Material und Rohstoff. Fotografische Ergebnisse sind Inspiration und Wissenschaft. Individuell genauso wie gesellschaftlich. »Es geht ebenso um den Umgang mit, wie um die Benutzung und die Umsetzung von fotografischen Bildern. Der künstlerische Schaffensprozess, die kreative Verwendung von Bildern durch Fotografie. Das Arbeiten am Bild. (Andy Scholz, Juni 2020) Reicht es, etwas zu erklären und zu beschreiben, oder funktioniert ein fotografisches Bild schneller und möglicherweise besser? Dabei spielt dann das Vermitteln eine interessante Rolle. Wie ist eigentlich die didaktische, pädagogische Sichtweise auf das fotografische Bild. Wie steht es um das vermittelte und vermittelnde Bild. Um das kompetente Bild. Um das verantwortungsvolle Bild? Verstehen wir wirklich, was wir auf einem fotografischen Bild sehen? Müssen wir das nicht auch lernen wie unsere Kinder? Oder sind wir schon so lange davon umgeben, sodass wir es spielerisch mitbekommen haben? Es geht uns um das Nachdenken über fotografische Bilder genauso, wie um das Wahrnehmen, das Erarbeiten und das Vermitteln von fotografischen Bildern. Hören und schauen Sie rein. Herzliche Grüße, Ihr Andy Scholz