#081 »Das Ausbrechen aus der Foto-Blase ist wichtig.«

Frank Schumacher. Leiter Abteilung Fotografie am Lette-Verein in Berlin. Zitate aus dem Podcast: »Fotografie ist so Alltag geworden, dass es nicht mehr diskutiert wird.« »Das Reden über Bilder ist das wichtigste in der Ausbildung.« »Fotografie ist Massenmedium und Teil der Popkultur.« »Das Ausbrechen aus der Foto-Blase ist wichtig.« »Die Fotografie mit der sich ein innerer Kreis beschäftigt, wirkt zu wenig nach außen.« »Die Fotografie mit der wir uns hier beschäftigen muss mehr Strahlkraft ins Gesamtgesellschaftliche bekommen.« »Ich weiß auch nicht, ob das Fotobuch heute noch das richtige Medium ist, bei einer Auflage von 500 Stück.« »Die Fotografie aus diesem inneren Kreis muss niederschwelliger werden.« »Die Fotografie wird viel zu unbewusst genutzt und der Rest bleibt im kleinen Kreis von Kulturinteressierten.« Frank Schumacher wurde 1965 in Köln geboren, studierte von 1988 bis 1994 Fotografie im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Bielefeld u.a. gemeinsam mit Thomas Seelig (Episode #048) und machte sein Diplom bei Prof. Gottfried Jäger. 1989 gründete er mit Kommilitonen an der FH Bielefeld das Fotoforum »Schwarzbunt« als Kunstverein zur Förderung der zeitgenössischen Fotografie. Für dieses Forum kuratierte er bis 1995 Ausstellungen, brachte Publikationen heraus und organisierte Symposien. Ab 1986 hatte er zahlreiche internationale Ausstellungen, darunter: ICA Institute of Contemporary Art Boston, Fotomuseum Winterthur, NRW-Forum Düsseldorf, Centre National de la Photographie Paris. Ab 1994 war er als freier Fotograf tätig und wurde 2001 als Nachfolger von Lewis Baltz an die Hochschule für Gestaltung in Offenbach berufen. Bis 2007 lehrte er dort im Rahmen der »Friederichs Stiftungsprofessur für Fotografie« in den Studiengängen Visuelle Kommunikation und Produktgestaltung. Seit 2008 leitet er den Fachbereich Fotografie am Lette Verein Berlin und lehrt hier Bildmedien Konzeption & Entwurf, Visuelle Kultur und Künstlerische Grundlagen Fotografie. 2010 wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie DGPh berufen. 2019 entwickelte er für die ZEIT Akademie das Online Seminar Angewandte Fotografie. https://www.letteverein.berlin/blog/person/frank-schumacher/ Schmidt Contemporary bei SOX https://www.sox-berlin.com/fotografinnen-lette-verein-berlin/ Seminar Angewandte Fotografie der ZEIT Akademie (mit Begleitbuch) https://www.zeitakademie.de/seminare/schoene-kuenste/angewandte-fotografie/# https://www.instagram.com/frankschumacherstudio/ DGPH Netzwerk Fotostudium https://www.dgph.de/foto-studium Teilnehmer des Panels »Die Zukunft der fotografischen Ausbildung« im Rahmen des EMOP 2020 in Berlin in der Akademie der Künste https://www.youtube.com/watch?v=lZzPgHyYze4 Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Johanna Bodemer Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2021. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ http://photography-now.com/exhibition/150189 https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ http://andyscholz.com/ http://photography-now.com/exhibition/147186

Om Podcasten

Fotografie Neu denken. Der Podcast. Von Andy Scholz. Der fotophilosophische Podcast über die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von fotografischen Bildern heute. Der Audio-Podcast über die Bedeutung von fotografischen Bildern in unserem Alltag. Andy Scholz spricht mit Menschen darüber, warum und was sie fotografieren und wieviel. Was die Fotografie und das fotografische Bild mit der Kunst, der Gesellschaft und unseren Kindern macht. Und versucht so dieser gegenwärtigen Omnipräsenz nachzuspüren. Regelmäßig, episodisch und direkt aus seinem Studio veröffentlicht Andy Scholz in seinem Podcast »Fotografie Neu Denken« Interviews mit Foto- und Kunstschaffenden, Beiträge über Künstler und Künstlerinnen, sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der angewandten und künstlerischen Fotografie, der Fototheorie, der Fotogeschichte. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die fotografische Bilder erarbeiten, vermitteln und über sie nachdenken. Menschen aus den Bereichen der Philosophie, Soziologie, Medien-, Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Genauso verschafft er aber auch Menschen Gehör, die einfach nur fotografieren, die das Fotografieren lieben und sich dafür begeistern. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). https://festival-fotografischer-bilder.de https://deutscherfotobuchpreis.de Was sehen wir eigentlich? Wie spiegelt sich das in der Gesellschaft und dann in künstlerischen Arbeiten wider? Wie gehen Kunstschaffende damit um? Was denken Philosophen und Soziologen darüber? Wie ist der Diskurs in den Medien- und Kulturwissenschaften? Was machen fotografische Bilder mit uns? Alles Fotografische wird ausprobiert, auf die Probe gestellt, erforscht und genutzt. Jede fototechnische Möglichkeit wird zum Werkzeug, Instrument, Material und Rohstoff. Fotografische Ergebnisse sind Inspiration und Wissenschaft. Individuell genauso wie gesellschaftlich. »Es geht ebenso um den Umgang mit, wie um die Benutzung und die Umsetzung von fotografischen Bildern. Der künstlerische Schaffensprozess, die kreative Verwendung von Bildern durch Fotografie. Das Arbeiten am Bild. (Andy Scholz, Juni 2020) Reicht es, etwas zu erklären und zu beschreiben, oder funktioniert ein fotografisches Bild schneller und möglicherweise besser? Dabei spielt dann das Vermitteln eine interessante Rolle. Wie ist eigentlich die didaktische, pädagogische Sichtweise auf das fotografische Bild. Wie steht es um das vermittelte und vermittelnde Bild. Um das kompetente Bild. Um das verantwortungsvolle Bild? Verstehen wir wirklich, was wir auf einem fotografischen Bild sehen? Müssen wir das nicht auch lernen wie unsere Kinder? Oder sind wir schon so lange davon umgeben, sodass wir es spielerisch mitbekommen haben? Es geht uns um das Nachdenken über fotografische Bilder genauso, wie um das Wahrnehmen, das Erarbeiten und das Vermitteln von fotografischen Bildern. Hören und schauen Sie rein. Herzliche Grüße, Ihr Andy Scholz