#092 »Wir leben in einer Zeit des Dazwischen, also zwischen Realität und Virtualität.«

Tobias Kappel. Künstler, Berlin. Zitate aus dem Podcast: »Mein Interesse an der Fotografie ist nicht vordergründig. Ich interessiere mich für Bilder.« »Bildung ist für mich der Ansatz um darüber zu verhandeln, was ist gut und warum ist es gut.« »Für mich ist Image ein viel zeitgemäßer Begriff weil er stärker als ein Umbrella-Term dafür herhalten kann, inwiefern wir durch die technischen Möglichkeiten, die wir heutzutage haben, eigentlich von vermeintlich fotografischen Bildern reden.« »Mein Ansatz orientiert sich am ehesten an digitalen, bildgebenden Verfahren.« »Für mich hat ein gutes Bild immer etwas ganz unmittelbares.« »Wenn man davon ausgeht, dass wir in einer Welt leben, die perspektivisch mehr durch Bildschirme wahrgenommen wird, dann ist ganz klar, dass Realität zur Virtualität wird.« »In der Zeit in der wir leben ist der Begriff des Authentischen super wichtig, aber ganz schwer zu greifen.« »Meine eigene Position in dieser neuen Bilderwelt, vor diesen vermeintlichen Gedächtnissen, die nichts vergessen, finde ich total wichtig. Und darin auch ein eigenes Bild von sich selbst zu präsentieren.« Tobias Kappel wurde 1987 in Potsdam geboren. Er studierte an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel, an der Hochschule Hannover, an der Universität der Künste in Berlin und aktuell ist er Teil der Klasse für Malerei von Nader Ahriman an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin. Er erhielt ein DAAD-Stipendium für New York und seine Arbeiten wurden bereits bei unter anderem gezeigt bei c/o Berlin; frontviews, Berlin; in der Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin; im Raum für drastische Maßnahmen, Berlin; im Museum Kunst der Westküste auf Föhr; beim »contact photography festival« in Toronto. 2021 initiierte er das Ausstellungsprojekt »open–ended photography« in der Robert Morat Galerie in Berlin. Er lebt und arbeitet in Berlin. https://tobiaskappel.com/ https://robertmorat.de/exhibitions/open-ended-photography/ Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Sören Zuppke Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Seine eigenen Arbeiten wurden vielfach international ausgestellt. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/

Om Podcasten

Fotografie Neu denken. Der Podcast. Von Andy Scholz. Der fotophilosophische Podcast über die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von fotografischen Bildern heute. Der Audio-Podcast über die Bedeutung von fotografischen Bildern in unserem Alltag. Andy Scholz spricht mit Menschen darüber, warum und was sie fotografieren und wieviel. Was die Fotografie und das fotografische Bild mit der Kunst, der Gesellschaft und unseren Kindern macht. Und versucht so dieser gegenwärtigen Omnipräsenz nachzuspüren. Regelmäßig, episodisch und direkt aus seinem Studio veröffentlicht Andy Scholz in seinem Podcast »Fotografie Neu Denken« Interviews mit Foto- und Kunstschaffenden, Beiträge über Künstler und Künstlerinnen, sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der angewandten und künstlerischen Fotografie, der Fototheorie, der Fotogeschichte. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die fotografische Bilder erarbeiten, vermitteln und über sie nachdenken. Menschen aus den Bereichen der Philosophie, Soziologie, Medien-, Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Genauso verschafft er aber auch Menschen Gehör, die einfach nur fotografieren, die das Fotografieren lieben und sich dafür begeistern. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). https://festival-fotografischer-bilder.de https://deutscherfotobuchpreis.de Was sehen wir eigentlich? Wie spiegelt sich das in der Gesellschaft und dann in künstlerischen Arbeiten wider? Wie gehen Kunstschaffende damit um? Was denken Philosophen und Soziologen darüber? Wie ist der Diskurs in den Medien- und Kulturwissenschaften? Was machen fotografische Bilder mit uns? Alles Fotografische wird ausprobiert, auf die Probe gestellt, erforscht und genutzt. Jede fototechnische Möglichkeit wird zum Werkzeug, Instrument, Material und Rohstoff. Fotografische Ergebnisse sind Inspiration und Wissenschaft. Individuell genauso wie gesellschaftlich. »Es geht ebenso um den Umgang mit, wie um die Benutzung und die Umsetzung von fotografischen Bildern. Der künstlerische Schaffensprozess, die kreative Verwendung von Bildern durch Fotografie. Das Arbeiten am Bild. (Andy Scholz, Juni 2020) Reicht es, etwas zu erklären und zu beschreiben, oder funktioniert ein fotografisches Bild schneller und möglicherweise besser? Dabei spielt dann das Vermitteln eine interessante Rolle. Wie ist eigentlich die didaktische, pädagogische Sichtweise auf das fotografische Bild. Wie steht es um das vermittelte und vermittelnde Bild. Um das kompetente Bild. Um das verantwortungsvolle Bild? Verstehen wir wirklich, was wir auf einem fotografischen Bild sehen? Müssen wir das nicht auch lernen wie unsere Kinder? Oder sind wir schon so lange davon umgeben, sodass wir es spielerisch mitbekommen haben? Es geht uns um das Nachdenken über fotografische Bilder genauso, wie um das Wahrnehmen, das Erarbeiten und das Vermitteln von fotografischen Bildern. Hören und schauen Sie rein. Herzliche Grüße, Ihr Andy Scholz