e169 Markus Hartmann. Verleger und Ausstellungsmacher. Hartmann Books, Stuttgart.

»Es ist oft eine Bauchentscheidung, welches Buch wir machen.« Zitate aus der Episode: »Von Walter Keller (Scalo Verlag, Zürich) habe ich viel gelernt und ihn immer bewundert.« »Deprimierend ist, wenn mehr Projektvorstellungen kommen als Bestellungen.« »Es ist spannend, wie viel Leute Bücher machen wollen, und keiner sich den Kopf darüber zerbricht, wer die alle kaufen soll.« »Es ist oft eine Bauchentscheidung, welches Buch wir machen.« »Wenn die Klimakompensationen endlich mal auf alle Verkehrsbewegungen drauf geschlagen werden, dann machen weite Transportwege finanziell keinen Sinn mehr.« »E-Book? Wir haben interessiert verfolgt, was Kollegen gemacht haben, hatten aber selber nie Ambitionen.« »Das Buch, so wie wir es machen, wollen die Leute in der Hand halten.« Markus Hartmann wurde in eine Berliner Familie von Druckern, Verlegern, Buchhandelsvertreterinnen und Kunsthistorikerinnen hineingeboren. Anfang der 80er Jahren machte er eine Ausbildung zum Verlagskaufmann im Verlag Gerd Hatje in Stuttgart und hatte danach Ambitionen Fotograf zu werden. Er entschied sich aber nach ersten Erfahrungen in der Mode- und Werbefotografie dann doch für ein Studium an der Hochschule der Medien in Stuttgart und letztendlich für die Verlagslaufbahn. 1990 begann er bei der »edition cantz« zu arbeiten, die dann mit dem Verlag Gerd Hatje zu HatjeCantz fusionierte. Bis 2013 war er Programmleiter für Fotografie und zeitgenössische Kunst im Hatje Cantz Verlag. 2014 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Angelika »Hartmann Projects«, ein Ausstellungsraum und Unternehmen für Ausstellungsorganisation. 2016 folgte die Gründung von »Hartmann Books«. Der Verlag veröffentlicht ca. 10 bis 12 Fotobücher jährlich und erhielt 2021 und 2023 den deutschen Verlagspreis und wurde bereits mehrfach mit einer Medaille beim Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet. Markus Hartmann ist regelmäßig Juror und Dozent bei Fotofestivals und kuratierte Ausstellungen für die »Rencontres d'Arles« unter anderem mit Markus Brunetti (2015), Alfred Seiland (2016), Norman Behrendt (2017). Markus Hartmann ist Mitglied in der DGPh, lebt und arbeitet in Stuttgart. https://hartmann-books.com https://www.instagram.com/hartmann_projects/ https://www.instagram.com/markus_w_hartmann/ Laufende Ausstellung Loredana Nemes Vom Wald, dem Meer und der Gier Noch bis 21.6.24 Kommende Ausstellung Peter Bialobrzeski CITY DIARIES VERNISSAGE Samstag 29. Juni 2024, 16–18 Uhr FINISSAGE / TALK Samstag 27. Juli 2024, 16–18 Uhr, der Künstler ist anwesend AUSSTELLUNGSDAUER 29. Juni bis 27. Juli 2024 ÖFFNUNGSZEITEN Di.–Fr. von 14–18 Uhr, Sa. nach Absprache Hartmann Projects Liststraße 28/1/ Hinterhof 70180 Stuttgart (Süd) Germany https://www.hartmannprojects.com ​- - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: privat In unseren Newsletter eintragen und regelmäßig gut informiert sein über das INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, den »Deutschen Fotobuchpreis« und den Podcast Fotografien Neu Denken. https://festival-fotografischer-bilder.de/newsletter/ Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020-2024.

Om Podcasten

Fotografie Neu denken. Der Podcast. Von Andy Scholz. Der fotophilosophische Podcast über die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von fotografischen Bildern heute. Der Audio-Podcast über die Bedeutung von fotografischen Bildern in unserem Alltag. Andy Scholz spricht mit Menschen darüber, warum und was sie fotografieren und wieviel. Was die Fotografie und das fotografische Bild mit der Kunst, der Gesellschaft und unseren Kindern macht. Und versucht so dieser gegenwärtigen Omnipräsenz nachzuspüren. Regelmäßig, episodisch und direkt aus seinem Studio veröffentlicht Andy Scholz in seinem Podcast »Fotografie Neu Denken« Interviews mit Foto- und Kunstschaffenden, Beiträge über Künstler und Künstlerinnen, sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der angewandten und künstlerischen Fotografie, der Fototheorie, der Fotogeschichte. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die fotografische Bilder erarbeiten, vermitteln und über sie nachdenken. Menschen aus den Bereichen der Philosophie, Soziologie, Medien-, Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Genauso verschafft er aber auch Menschen Gehör, die einfach nur fotografieren, die das Fotografieren lieben und sich dafür begeistern. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). https://festival-fotografischer-bilder.de https://deutscherfotobuchpreis.de Was sehen wir eigentlich? Wie spiegelt sich das in der Gesellschaft und dann in künstlerischen Arbeiten wider? Wie gehen Kunstschaffende damit um? Was denken Philosophen und Soziologen darüber? Wie ist der Diskurs in den Medien- und Kulturwissenschaften? Was machen fotografische Bilder mit uns? Alles Fotografische wird ausprobiert, auf die Probe gestellt, erforscht und genutzt. Jede fototechnische Möglichkeit wird zum Werkzeug, Instrument, Material und Rohstoff. Fotografische Ergebnisse sind Inspiration und Wissenschaft. Individuell genauso wie gesellschaftlich. »Es geht ebenso um den Umgang mit, wie um die Benutzung und die Umsetzung von fotografischen Bildern. Der künstlerische Schaffensprozess, die kreative Verwendung von Bildern durch Fotografie. Das Arbeiten am Bild. (Andy Scholz, Juni 2020) Reicht es, etwas zu erklären und zu beschreiben, oder funktioniert ein fotografisches Bild schneller und möglicherweise besser? Dabei spielt dann das Vermitteln eine interessante Rolle. Wie ist eigentlich die didaktische, pädagogische Sichtweise auf das fotografische Bild. Wie steht es um das vermittelte und vermittelnde Bild. Um das kompetente Bild. Um das verantwortungsvolle Bild? Verstehen wir wirklich, was wir auf einem fotografischen Bild sehen? Müssen wir das nicht auch lernen wie unsere Kinder? Oder sind wir schon so lange davon umgeben, sodass wir es spielerisch mitbekommen haben? Es geht uns um das Nachdenken über fotografische Bilder genauso, wie um das Wahrnehmen, das Erarbeiten und das Vermitteln von fotografischen Bildern. Hören und schauen Sie rein. Herzliche Grüße, Ihr Andy Scholz