Ali Fathollah-Nejad über die Iran-Politik des Westens

Der fulminante Sturz Assads ist u.a. für den Iran ein Weckruf, meint unser heutiger Gast: "Autoritäre Regime ohne Rückhalt in der Bevölkerung – wie auch jenes in Teheran – sind weniger widerstandsfähig als weithin im Westen angenommen". Außerdem hat Teheran mit dem Sturz des Assad-Regimes und der Niederlage der Hisbollah gleich zwei seiner wichtigsten Stützen im Nahen Osten verloren. Der deutsch-iranische Politologe und Direktor der Berliner Denkfabrik Center for Middle East Order Ali Fathollah-Nejad meint, der sogenannte schiitische Halbmond – der iranische Einflussbogen von Teheran über den Irak und Syrien bis zur Mittelmeerküste – sei zerbrochen. Was bedeutet das für die Iran-Politik des Westens? Welche strategischen Fehler der Vergangenheit sollten künftig vermieden werden? Wie kann eine bessere Iran-Politik aussehen, die sowohl westliche Werte wie auch Interessen berücksichtigt? Wie kann diese die Demokratiebewegung stärken und letztlich zur Sicherheit beitragen? Moderation: Jochen Marmit / Buchtitel: Iran – Wie der Westen seine Werte und Interessen verrät / https://www.aufbau-verlage.de/aufbau/iran-wie-der-westen-seine-werte-und-interessen,-verrat/978-3-351-04249-3

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