Andreas Sturm: Ich muss raus aus dieser Kirche

"Ein Hoffnungsträger, der aber selbst keine Hoffnung mehr hat” - so heißt es in der Ankündigung des Buches. Andreas Sturm war einer der einflussreichsten Kirchenleute Deutschlands, als Generalvikar in Speyer war er nicht nur für Tausende Mitarbeiter verantwortlich, sondern verwaltete auch einen Millionenetat. Dass in seiner Kirche etwas schief läuft, hat er seit Langem gespürt - und er war auch einer derjenigen, die den Mund aufgemacht haben - etwa zu Themen wie den Segnungen von homosexuellen Beziehungen oder dem Zölibat. Irgendwann hat er dann aber den Glauben an Veränderung verloren: Am 13.05.2022 gab Sturm seinen Rücktritt als Generalvikar und seinen Austritt aus der römisch-katholischen Kirche bekannt. Sturm will zukünftig in der alt-katholischen Kirche als Priester tätig sein. Er sagt: Sein Buch ist keine Abrechnung, aber eine schonungslose Bilanz und ein Eingeständnis von Scheitern, auch persönlichem. Seine Vorschläge könnten die katholische Kirche verändern und zukunftsfähig machen. Andreas Sturm: "Ich muss raus aus dieser Kirche, weil ich meinen Glauben retten will. Weil ich Mensch bleiben will”.

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