Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus

Ulrike Herrmann ist TAZ-Journalistin und ausgewiesene Wirtschaftsexpertin, die quer über alle "Blasen” hinweg sehr geschätzt wird. In diesem Buch analysiert sie, warum in ihren Augen Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und dass es möglicherweise ein Irrweg ist, durch mehr Konsum eine bessere Welt begründen zu wollen. "Grünes Wachstum” stößt laut Herrmann an seine Grenzen, weil es den grundsätzlichen Konstruktionsfehler des Kapitalismus nicht "heilt”: Es ist systemimmanent, dass er denjenigen belohnt, der am Effizientesten die Umwelt ausbeutet. Wäre "grünes Schrumpfen” nicht angebrachter, so wie Herrmann es fordert? Oder haben uns die Corona-Lockdowns seiner Zeit nicht eindrucksvoll gezeigt, wie verhängnisvoll es gerade für die Ärmsten der Gesellschaft ist, wenn der Wirtschaftsmotor stottert? Herrmann analysiert schonungslos, dass Ökoenergie aus Sonne und Wind niemals reichen wird, um weltweites Wachstum zu befeuern - sie meint: "Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt”.

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Was treibt die klügsten Köpfe unserer Zeit an? Welche Ideen stecken in den wichtigsten neuen Sachbüchern - und was bedeuten sie für unseren Alltag? In unserem Podcast sprechen wir jeden Sonntag mit Autor:innen über ihre Recherchen, ihre Motivation und über das, was zwischen den Zeilen steht. Ob Psychologie, Politik, Ernährung, Biologie, Geschichte oder Gesundheit: Wir gehen mit unseren Gästen eine Stunde lang in die Tiefe. Dabei stellen wir nicht nur die Fragen, die uns interessieren, sondern auch die, die ihr uns geschickt habt. Seid dabei, schickt uns vorab eure Fragen – und gewinnt mit etwas Glück jede Woche ein spannendes Sachbuch. Ihr erreicht uns per WhatsApp (0681 65100) oder per Mail unter fragenandenautor@sr.de.