Episode 59: Warum wird's nachts dunkel?

Warum wird es nachts eigentlich dunkel? Wem jetzt in Anbetracht der scheinbaren Banalität dieser Frage leicht irritiert der Gedanke kommt, er habe vielleicht versehentlich einen Kinder- satt eines Astronomie-Podcasts eingeschaltet, sei entgegnet: So einfach, wie man zunächst denkt, ist die Antwort gar nicht! Tatsächlich sind sogar recht komplexe Erklärungen und Modellvorstellungen nötig, um die alltägliche Beobachtung eines dunklen Nachthimmels zu erklären. Das wissen natürlich auch unsere beiden Himmelsspaziergänger Susanne und Paul und nehmen uns in dieser Podcast-Folge mit in das Bremen des 18. Jahrhunderts. Dort beschäftigte sich nämlich der Arzt und Astronom Heinrich Wilhelm Olbers mit genau dieser Frage und formulierte das später als 'Olberssches Paradoxon' bekannte Rätsel: Wenn der Raum unendlich viele Sonnen enthält, müsste der Nachthimmel doch eigentlich ständig hell sein. Schließlich, so Olbers, müsste „jede Linie, die ich mir von unserm Auge gezogen denken kann“, „nothwendig auf irgendeinen Fixstern treffen, und also müßte uns jeder Punkt am Himmel Fixsternlicht, also Sonnenlicht zusenden“. Warum es nachts dennoch nicht hell ist und was wir aus dieser Tatsache alles noch über den Zustand unser Universum schlussfolgern können, erfahrt ihr in unserer neuesten Podcastfolge!

Om Podcasten

 „Gemeinsam durch die Galaxis“ heißt der astronomische Plauder-Podcast mit Bochumer Planetariumsleiterin und Astronomin Prof. Dr. Susanne Hüttemeister und ihren galaktischen Mitreisen, darunter der stimmgewaltig-wortgewandte Kabarettist und Hobby-Astronom Jochen Malmsheimer in Staffel eins bis zweieinhalb, Astrophysiker Michael Büker bis in Staffel drei und Susannes langjähriger Freund und Astronomiekenner Paul Hombach ab Staffel vier.