Kreislaufwirtschaft: Ist Müll der Rohstoff der Zukunft?

Der Wandel von einer linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft würde nicht nur die Umwelt entlasten. Befürworter sehen das Konzept sogar als Mittel gegen Lieferengpässe. Mehr als 100 Milliarden Tonnen Rohstoffe wie Öl, Gas und Metalle entnimmt der Mensch pro Jahr aus der Erde – doch nur rund neun Prozent davon werden aktuell nach der Benutzung weiterverwendet. Dabei könnte ein weitaus größerer Anteil wieder in den Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden. Wie können wir also möglichst viele Rohstoffe möglichst lange nutzen? Eine Antwort darauf könnte das Konzept „Kreislaufwirtschaft“ sein, auf Englisch „Circular Economy“. Dabei geht es darum, den Ressourceneinsatz innerhalb des Wirtschaftssystems zu reduzieren, und damit unter anderem Umweltverschmutzung zu verhindern und Emissionen und Energieverschwendung entgegenzuwirken. Im Idealfall entsteht dadurch ein regeneratives System, geprägt von Wiederverwertung und Erneuerung. In einigen Bereichen ist die Kreislaufwirtschaft auch in Deutschland schon heute gängige Praxis. Aber können wir es tatsächlich schaffen, von einer eher linearen Wirtschaft – bei der ein Großteil der Rohstoffe nicht wiederverwertet wird – zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft zu werden? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt in dieser neuen Podcast-Folge Christina Dornack, Professorin für Abfall- und Kreislaufwirtschaft an der Technischen Universität Dresden. Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: green@handelsblatt.com

Om Podcasten

Handelsblatt Green & Energy ist der neue Podcast mit Fakten, Trends und Kontroversen rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Klima und Energie. Wie kann man den Konkurrenz- und Kostendruck eines globalen Industrieunternehmens mit nachhaltigen Wertschöpfungsketten in Einklang bringen? Und wie stellen sich Wissenschaftler eine Gesellschaft vor, die keine fossilen Rohstoffe mehr verbraucht? Diesen und weiteren Fragen gehen unsere Fachredakteure jeden zweiten Dienstag auf den Grund. Handelsblatt Green & Energy finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen. Jetzt reinhören: Jeden zweiten Dienstag mit den Handelsblatt Redakteur:innen Kathrin Witsch, Catiana Krapp, Kevin Knitterscheidt und Michael Scheppe Sound-Design: Christian Heinemann Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker