#10 Akte Swingerclub: Alles kann, nichts muss

Herrje. Wohin man schaut: Überall zerschmettertes Beziehungsporzellan. In dieser Episode prallen zwei komplett unterschiedlicher Lebensmodelle frontal aufeinander. In der veganen Ecke: Oli.P, seit jeher süße Traum jeder Schwiegermutter. Im Fleisch: Andreas, der vogelfreie Eremit. Wie also sieht die ideale Beziehung aus? “Eng! Ganz, ganz, ganz (!) eng”, tiriliert der Schlagerbarde entzückt. Und er meint das auch noch ernst. Sichtlich schockiert kontert Andreas und verteidigt die Freiheit des (dezent in die Jahre gekommenen) Mannes. Fragwürdige Argumente schießen durch die Luft, die Temperatur steigt unerbittlich, hitzig kämpfen die Freunde wie mexikanische Hähne. Am Ende ein zweifelhafter Kompromiss: Andreas wird ein Hobby. Und zwar das von Oli. Und sonst: Die beiden Herren machen sich Gedanken um gute Vorsätze für 2021. Andreas fängt einfach mal ganz unten auf der Vorsatz-Leiter an. Level 1 sozusagen. Und Oli? Dessen tägliche Screentime ist so entsetzlich hoch, dass wir vielleicht einen Beziehungsratgeber einschalten sollten. Tja, und dann passiert es. Unverhofft. Aus heiterem Himmel, Folge 10 des epischen Feuerwerks „Ich habe Dich trotzdem lieb“: Oli und Andreas verbünden sich gegen die Gilde der deutschen Synchronsprecher. Viel Glück, ruft da die Redaktion aus der Ferne. Viel Glück mit dem bevorstehenden Scheißsturm (lippensynchrone Übersetzung aus dem Englischen für Shitstorm). Feedback an: ich@habdichtrotzdemlieb.de

Om Podcasten

Der eine ist bekannter Serienstar, Pop-Sänger und Entertainer. Vegan, sportlich, immer gut gelaunt und notorischer Optimist. Familientier. Der andere ist das komplette Gegenteil: Ex-Manager, Lebenskünstler und Geschichtensammler - er trinkt, er raucht, isst Fleisch und verteidigt vehement seine Freiheit als Einzelgänger. Die derzeitige Streitkultur kennt oft nur Schwarz oder Weiß. Oli.P und Andreas O. Loff, die augenscheinlich grundverschiedene Leben bestreiten, sprechen über Gegensätze, um am Ende hoffentlich „die bunte Mitte“ zu finden oder „das schlichte Grau“, welches in Zeiten von heutigen sozialen Medien meist verloren geht. Und wenn nichts mehr geht, alles so richtig schön festgefahren ist, dann heißt es ganz am Ende eben doch: “Ich hab Dich trotzdem lieb”.