Im Fall Yeboah - Rassismus vor Gericht

Samuel Yeboah wird 1991 bei einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis getötet. Der Ghanaer stirbt mit 27 Jahren. Obwohl schon damals vieles auf ein rassistisches Verbrechen aus den Reihen der Saarlouiser Neonazi-Skinheads hindeutet, geht die Polizei nur zwei Wochen lang Spuren nach rechts nach. Ein knappes Jahr nach dem Brandanschlag wird der Fall zu den Akten gelegt. Jetzt, über 30 Jahre später, ermittelt der Generalbundesanwalt und klagt an: Peter S., einen Mann aus der Saarlouiser Neonazi-Szene, den die Polizei damals laufen gelassen hat. Er soll den Brand aus "rassistischer Gesinnung" gelegt haben. Warum mussten 30 Jahre vergehen, bis dieser Mord als rassistisch motivierte Tat verhandelt wird? Dieser Frage gehen Lisa Krauser, Jochen Marmit und Thomas Gerber nach.

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Stefanie und Stefan - das ist die große Jugendliebe. Stefanie ist 14, als sie Stefan kennenlernt. Sie verlieben sich, werden zusammen erwachsen, heiraten, bekommen vier Kinder und leben im eigenen Haus im Saarland. Alles scheint perfekt - bis Stefan seine Stefanie im Februar 2023 tötet. Wir gehen der Geschichte von Stefanie nach, sprechen mit Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und dabei wird schnell klar: Stefanies Leben war längst nicht so harmonisch, wie es von außen ausgesehen hat. Stefanies Fall ist kein Einzelfall. Er ist einer von 155 Femiziden, die es 2023 in Deutschland gegeben hat. Mit "Im Fall Stefanie" geht die True-Crime Serie "Im Fall" des Saarländischen Rundfunks in die zweite Staffel.