Folge 2: Beethovens Mondscheinsonate

Roland Kunz blickt auf das Finale der Mondscheinsonate von Beethoven. Der Komponist wollte zu seiner Zeit Formen sprengen. Aber ob er mit diesen völlig unterschiedlichen Interpretationen seiner Mondscheinsonate zufrieden gewesen wäre? In dieser Folge spielt Igor Levit das Finale aufgebracht und aufwühlend, Jewgeni Kissin zieht das Tempo noch mehr an. András Schiffs Version erinnert an eine galoppierende Gazelle und Roland Brautigam rast auf dem Hammerklavier über die Tasten. Vier völlig unterschiedliche Versionen. Welche trifft Beethovens Mondscheinsonate am Besten? Das ist Interpretationssache, oder?

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Was macht Über-Songs wie Let it Be, Nothing Else Matters, Skyfall oder Beethovens Mondscheinsonate so "über"? Das findet Roland Kunz in "Interpretationssache" raus. Er hört genau hin: Warum klingen diese Stücke, wie sie klingen, und was genau macht sie unsterblich? Er erzählt die Geschichten dahinter: wie Leonard Cohens Hallelujah vom Flop zum Megahit wurde, oder warum Marni Nixon sich jahrelang nicht als Sängerin der West Side Story zu erkennen geben durfte. Und vor allem durchforstet er Archive, CD-Schränke und Streaming-Portale, um die schönsten, spannendsten und schrägsten Cover-Versionen zu finden. Denn manchmal ist eine subtile Verwandlung pure Magie.