JF028 Naturschutz

Auch wenn der Mensch die Grenzen auf unserem Heimatplaneten erfunden hat, fühlen Pflanzen, Insekten, Tiere, Menschen und der Klimawandel sich keineswegs daran gebunden. Deshalb werden für den Erhalt der biologischen Vielfalt , ihre nachhaltige Nutzung grenzüberwindende Naturschutz- und Nutzungskonzepte benötigt. Derartige Konzepte müssen Faktoren berücksichtigen, die von den biologischen und ökologischen Grundlagen, über Schutzmaßnahmen für Wälder und offenen Landschaften, Artenschutz, Verhaltensbiologie, Managementkonzepte für Naturschutzgebiete und bedrohte Arten, sozial- und umweltverträgliche touristische Zugänge bis zu den Fragen der Existenzsicherung der in diesen Arealen betroffenen Gemeinschaften und Ethnien reichen. Für den Entwurf und die Umsetzung solcher Strategien, Kooperationen und Abkommen braucht es Fachwissen, Einfühlungsvermögen, diplomatisches Geschick und Durchsetzungskraft. Denn der Erhalt eines funktionsfähigen Naturhaushalts und die dauerhaft schonende Landnutzung sind nur möglich, wenn die betroffene Bevölkerung dafür einsteht. Die heutige Tätigkeit des Biologen Prof. Dr. Manfred Niekisch als Direktor des Frankfurter Zoos und als Professor für „Internationalen Naturschutz“ an der Goethe-Universität Frankfurt beruht auf einen reichen Erfahrungsschatz beim World Wide Fund For Nature (WWF), der Tropenwaldstiftung OroVerde und der Weltnaturschutzunion IUCN. Außerdem ist er noch ehrenamtlich z. B. als Vizepräsident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und Präsident der Gesellschaft für Tropenökologie, im Beirat von National Geographic und im Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung tätig. Mit Prof. Niekisch gehe ich in den Diskurs über Natur- und Artenschutz, opportune und altruistische Verhaltens- und Wirtschaftsweisen, die komplexen Güterabwägungen zwischen Politik, Wirtschaft, Verbänden und Einzelpersonen, einen vorausschauenden Umgang mit der Natur und natürlich über die Bedeutung der Jagd.

Om Podcasten

Der Jagdfunk ist ein Interview-Podcast rund um die Jagd und die vielfältigen, damit in Zusammenhang stehenden Themen. Jagdfunk erscheint unregelmäßig. In jeder Sendung geht es um ein Thema, das mit kompetenten Gesprächspartnern intensiv, umfangreich und im Idealfall auch erschöpfend behandelt wird. Dabei versucht die Moderation die oft komplexen Sachverhalte durch Fragen und griffige Beispiele für den Hörer nachvollziehbar zusammenzufassen und ihn so mit einzubinden. Für optimale Hörbarkeit ist es auch wichtig, die Dinge mit der gebotenen Leichtigkeit, locker und unterhaltsam anzugehen.