OHNE BALANCEVERLUST KEIN FORTSCHRITT

Kürzlich ist das neue Buch „IDENTITY“ von GRAFT erschienen. Wer eine Anleitung für den Erfolg von Signature Buildings erwartet, wird enttäuscht. Denn das Büro bedient keine eindeutig erkennbare Architektursprache. Ganz im Gegenteil – jeder Versuch einer Einordnung in die berühmten Schubladen wird durch eine Kehrtwende konterkariert. „Graften“ durch die „traditionellen, virtuellen und analogen Realitäten“ nennen die Architekten dieses Prinzip, um durch unerwartete, überraschende Missverständnisse innovative und zugleich gesellschaftlich relevante Lösungen zu entwickeln. Ein durchaus erfolgreiches Modell, denkt man nur an die Entdeckung von Penicillin, dem Klettverschluss oder dem Nylonstrumpf… „Zwischen Glamour und Weltrettung“ titelte eine große Tageszeitung über die Arbeiten des Büros. Warum diese Aussage zu kurz gegriffen ist, darüber sprechen wir heute mit Lars Krückeberg in unserem Podcast. Das Architekturbüro GRAFT wurde 1998 durch Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit in Los Angeles, Kalifornien als Label für Architektur, Städtebau, Design, Musik und „the pursuit of happiness“ gegründet. Seit 2001 unterhalten die Architekten eine Bürofiliale in Berlin, seit 2004 eine weitere in Peking. Insgesamt beschäftigt GRAFT rund 150 Mitarbeiter auf drei Kontinenten.

Om Podcasten

Worüber spricht man, wenn JUNG und Architektur in einem Satz aufeinandertreffen? Über Farbe, Form und Architektur. Materialität, Stil und Begegnung. Aber auch über Nachhaltigkeit und Fragestellungen innerhalb des täglichen Baugeschehens – zwischen Planern, Architekten, Bauherren, Partnern und Interessierten. Die JUNG Architekturgespräche sind kein Format nur für Experten. Die regelmäßige Veranstaltungsreihe steht für rege Diskussion und Netzwerk zu pulsierenden Themen der Architektur in angenehmer Atmosphäre. In der nationalen als auch internationalen Architekturszene ist der aktuelle Dialog mittlerweile zu einem festen Bestandteil der internationalen Baukultur avanciert. Unsere Diskussionsreihe hat das Bestreben, den fachlichen Dialog an eine Vielzahl der Teilnehmer heranzutragen, denen virulente Themen des baukulturellen Alltags ein Anliegen sind. Nun möchten wir die Architekturgespräche für Euch hörbar machen, egal wo, egal wann … Wir, das sind Dijane Slavic, Nicole Heptner und Wiebke Becker. Bei JUNG sind wir für die nationale und internationale Architekturkommunikation zuständig, und wer weiß, vielleicht sind wir uns ja bereits persönlich bei den JUNG Architekturgesprächen begegnet.