Staatsrat, Stunk und Satirefreiheit

Gastgeber Rüdiger Rudolph im Gespräch mit MARTIN MAIER-BODE und JENS NEUTAG – Kabarett-Schauspieler, Solokünstler, Autoren, Regisseure (u.a.) im Theater, Radio & TV Martin Maier-Bode und Jens Neutag – zwei ursprünglich aus dem Westfälischen stammende Kabarettisten, die somit reichlich rheinischen Frohsinn in die Wiege gelegt bekommen haben, um ihn später dann als eine Art preußischen Karneval auch nach Berlin zu exportieren. Der eine, der gleich mit seinem ersten Kabarettprogramm in den 90er Auftrittsverbot erhielt und das Kunstgrößen wie Hannes Wader und Volker Pispers auf den Plan rief. Und der andere, der sich schon freut, wenn seine Region nun auch den Laschet nach Berlin exportiert, der ihm und seinen Kolleg*innen mit seinen politischen Aussagen sozusagen auch direkt die Kabarett-Texte diktiert... Zwei Kabarettisten, die in Sachen Satire sowohl das Florett als auch den Degen zu schwingen verstehen und sich auch hier im Podcast nicht scheuen, aus dem aktuellen Themenkomplex Cancel Culture, Identitätspolitik und Kunstfreiheit für sie als Autoren und Regisseure relevante Fragen für die Bühne zu diskutieren ….

Om Podcasten

"Kabarett Intim" bietet unmittelbare, persönliche Einblicke in die Arbeit des Kabarett-Theater DISTEL Berlin. Schauspieler Rüdiger Rudolph bittet seine Kolleg*innen vor und hinter der DISTEL-Bühne mit ihm über ihr Leben am Kabarett zu reden und herauszufinden, wie Witz und Satire entstehen – und zwar in allen Bereichen: Schauspiel, Regie, Textbuch, Musik, Bühnenbild, Requisite, Choreografie, … Plakatkunst und Fotografie. Rüdiger Rudolph holt seine Gäste dort ab, wo sie sich innerhalb des Kabarettbetriebes sehen. Geht es in den Gesprächen mit den Schauspieler*innen und Musikern vielleicht eher um Live-Erlebnisse auf der Bühne in Berlin oder auch auf Tournee, spricht er mit den Autor*innen eher über die so berühmte wie aktuelle Frage: was Satire darf und welche Strömungen es innerhalb der Kabarett Szene in Deutschland gibt… Die DISTEL ist die größte Kabarett-Bühne Deutschlands, die ihr Publikum mit eigenen satirischen Ensemble-Produktionen unterhält. Die Nähe zu Reichstag und Kanzleramt begreift die DISTEL als Anreiz, der scharfe „Stachel am Regierungssitz“ zu sein.