FK2_07 Der Weiße Hai

Auf der vorletzten Station unserer Filmklassiker-Weltreise hat es uns dieses Mal wieder in die USA verschlagen – genauer gesagt nach „Amity“. Zusammen mit Daniel (@sofakissen) nehmen wir uns diesmal einen Klassiker der etwas gruseligeren Sorte vor. Fans werden es am Ortsnamen schon erkannt haben: Es geht um „Jaws“ bzw. „Der weiße Hai“ – der erste Blockbuster von Steven Spielberg, ja vielleicht sogar der erste Blockbuster überhaupt. Ob das ganze nun ein Horrorfilm ist, darüber bestand Uneinigkeit. Auf jeden Fall hat sich ein Teil des Teams beim Schauen richtig schön gegruselt – und berichtet im Podcast eindrücklich davon :). Außerdem werfen wir mithilfe der guten Dokumentarfilm-Lage, die sich um „Jaws“ entwickelt hat, einen Blick auf die „interessanten“ Produktionsbedingungen und müssen feststellen, dass vieles, was am Film so ikonisch wirkt, erst durch Probleme am Set und Improvisationstalent aller Beteiligten entstanden ist. Aber dabei bleibt es natürlich nicht: Wir beleuchten die Schnitt- und Kameraführung genauso wie die Schauspieler [sic!] und deren Dynamik miteinander, entdecken (unfreiwillig?) witzige Sätze in einer eher steifen deutschen Synchronisation und überlegen, was der Film uns eigentlich über Männlichkeit sagen will.

Om Podcasten

Die Kulturpessimist*innen (www.kultpess.de) senden live vom Untergang des Abendlandes. Und das als Audio-Format. Einmal pro Monat kommen wir (die eigentlich an ganz unterschiedlichen Orten in Deutschland leben) in diesem Spin-Off zusammen, um über ältere Filme zu sprechen. Mit illustren Gäst*innen geht es um deren liebste Filmklassiker. Einzige Regel: Sie müssen älter als 15 Jahre sein. Also die Filme. 📽️🎟️🎬 Wir stellen gerne Fragen, analysieren, beziehen gesellschaftspolitische Diskussionen mit ein, lassen uns auch von unterschiedlichen Meinungen im Team nicht abschrecken und versuchen, den Hörer*innen am Ende einen recht umfassenden Blick auf ein Medium zu ermöglichen. Dabei ist uns ein emanzipatorischer Ansatz wichtig: Besteht ein Film den Bechdel-Test? Sind seine weiblichen Charaktere sinnvoll gezeichnet und ausreichend motiviert? Schaffen es die Filmschaffenden, den „male gaze“ auch mal hinter sich zu lassen? Wie werden gesellschaftliche Machtverhältnisse in einem Film abgebildet oder utopisch modifiziert? Und wie sieht es mit Repräsentationen aus – von LGBTQI*-Charakteren, von schwarzen Menschen und anderen People of Color, von marginalisierten Gruppen? Mit solchen Fragen beschäftigen wir uns genauso wie mit filmischer Stilistik, Schauspieler*innen, Plotholes in Drehbüchern, Musik, Animationsqualität – und natürlich der alles entscheidenden Frage: Warum ist dieser Film eigentlich ein Filmklassiker?